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Cover  
Jonathan Davis and the SFA - Live At The Union Chapel (CD)
Label: Music In Motion
VÖ: 26.08.2011
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
Keine Wertung
Ich darf mich ja alles andere als einen Korn Kenner, oder gar Fan bezeichnen. Die Ikone de NU Metal hat aber durchaus ihre Relevanz, und ihren Eintrag in den Geschichtsbüchern haben die Amis sowieso sicher. Einen unverkennbaren Stil hatten die Jungs um Frontman Jonathan Davis auch immer. Während Korn nach ihrem achten Album "Untitled" eine kreative Schaffenspause eingelegt haben, war der Frontman umtriebig, und startete wieder mal sein Live-Soloprojekt Alone I Play, das sich auf den Weg zu einiger Shows in den Staaten und Europa machte um die etwas andere Seite des Enfant Terribles zu zeigen.

Neben Songs vom "Queen Of The Damned" OST (Davis’ erster Soloausflug), präsentiert Davis umarrangierte, selten bis gar nie live präsentierte Korn Songs und Coverversionen. Aufgenommen im Juni 2009 in der Undion Chapel London weiß das Teil nun nicht allein durch das schmucke Digipack zu überzeugen. Platziert auf einem kaiserlichen Thron voll Prunk und Glorie thront der grenzmorbide Frontman mitten auf der Bühne, und spielt einen Großteil der Show quasi im Sitzen. Dabei lässt er sich augen- und ohrenscheinlich tief in die Songs fallen, lebt die Sounds inbrünstig mit und ist zwischen den Tracks auch immer für ein Schwätzchen mit dem Publikum zu haben. Soundmäßig ist all das hier ohnehin kein Problem, bietet der Set doch eher gebremst und melancholisches Material. Jonathan Davis zieht die bewusste Grenze zum Karma seiner Hauptband. Funkig, chillig, jazzig, hart, progressiv rockend, teils exotisch und nicht nur durch die Violine des indisch stämmigen Shenkar orientalisch und weltmusikalisch angehaucht, kann man sich an Songs laben, die für Rock Fans aller Gattung interessant sein dürften. Natürlich ist Davis kein Gott der Stimmakrobatik, die Intensität der Angelegenheit ist aber aller Ehren wert, klingt intensiv und glaubwürdig, was allein die sehr unkonventionelle Version von "Hey Daddy" eindrucksvoll beweist.
Wer sich also auf "Alone I Play Live At The Union Chapel" Lärm und massive Hüpfgrooves erwartet, und den totalen Noise Overkill befürchtet, wird Lüge gestraft. Jonathan Davis zeigt sich als reifer und talentierter Musiker, mitunter als Multiinstrumentalist und haut mit diesem CD/DVD Doppeldecker ein selbstbewusstes und markantes Stück Musik unters Volk.
Für Korn Fans ist dieser Doppelpack
(bei dem die Bildqualität der DVD das einzig ärgerliche Manko darstellt)$ sicherlich ein Muss. All jene, die Jonathan Davis und seine Hüpfbrüder seit jeher skeptisch beäugen und ihnen das Talent absprechen, können sich aber ruhig auch an diese Livescheibe wagen, die weit mehr bietet als all das, wofür der NU-Metal mancherorts unbeliebt ist…



Trackliste
  1. System
  2. Last Legal Drug
  3. 4 U
  4. Hey Daddy
  5. Forsakken
  6. Dirty
  7. Alone I Break
  8. Slept So Long
  1. Kick The P.A.
  2. Not Meant For Me
  3. Hold On
  4. Careless
  5. Redemeer
  6. Got The Life
  7. Falling Away From Me
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