HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Wörgl 
Hamburg 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Phi - For The love Of Ghosts (CD)
Label: Eigenproduktion
VÖ: 12.07.2011
Homepage | Facebook
Art: Unsigned
Werner
Werner
(1220 Reviews)
Alle Achtung, was dieses steirische Trio auf dem ersten Full-Length Album ausgebrütet hat, kann sich stolz geschwellter Brust hören und sehen lassen. Dabei mag man kaum glauben, dass die Musiker erst Anfang Zwanzig sind, so was von gereift und ambitioniert klingt hier das Komplettpaket. Gegründet wurde die Band 2006, nach einer EP ("Half Hour Universe", 2007) im Jahre 2009 aufgelöst und 2010 neu formiert. Und heuer? Da erreichte man immerhin den ersten Platz beim 41. Austrian Newcomer Contest.

Markus Bratusa, seines Zeichen Sänger/Gitarrist/Keyboarder der Truppe, tituliert die Soundrichtung im Promo-Text als New Art Rock, was meist und richtigerweise mit viel Moll Klängen und dezenten Prog-Ausflügen assoziiert wird. Das Gros von "For The Love Of Ghosts" wurde laut Eigenangaben live aufgenommen, um ein möglichst authentisches Feeling wieder zu geben.

Und ja, um Feeling, um menschliche Gefühle geht es hier in erster Linie bei den anspruchsvollen Lyrics. Genauer dreht es sich um die Verletzlichkeit, Schmerz etc. am Ende von Beziehungen und deren seelische Verarbeitung. Diese Themen haben die Jungs selbstverständlich auch in das nachdenklich stimmende Liedgut einfließen lassen. Verlangt mitunter Konzentration, fällt bei einem verregneten Sommer wie den heurigen dann doch nicht so schwer. Aber: wie weit dies alles aber mit dem abgeblitzten Dildo am Cover im Zusammenhang steht, müsste man noch in Erfahrung bringen. Als Referenzen dürfen einmal mehr solch Granaten à la A Perfect Circle, Porcupine Tree und Riverside genannt werden, wobei es der Dreier niemals nötig hat, hier lediglich abzukupfern. Im Zuge dessen auch ein Kompliment an den talentierten Frontmann Bratusa - das Timbre hat das gewisse Etwas. Obendrein erinnert es in Nuancen an Meister David Bowie.

Wer die Scheibe nach typischen Prog-Gesichtszügen das erste mal an sich lässt, wird zunächst wahrscheinlich verdutzt sein, denn das verspielt/komplexe Element kommt erst ab der Hälfte der Scheibe markant zum Vorschein. Das Startpaket "The Surgical Cut, Parts 2-4" und "Departure" biegt da noch vergleichsweise eingängig um die Kurve.

Das Dreigespann hat die LP komplett in Eigenregie produziert und vertreibt diese auch selbst. Wer in die phonetische Tiefenpsychologie Marke Phi mit Leib und Seele eintauchen mag, der sollte sich "For The Love Of Ghosts" über die Homepage organisieren.

Trackliste
  1. The Surgical Cut, Parts 2-4
  2. Departure
  3. DesIre
  4. Wintersong
  1. The Illusion (Death Is Dead)
  2. The Surgical Cut, Part 1
  3. Epilogue, For The Love Of Ghosts
Mehr von Phi
Reviews
02.01.2015: Now The Waves Of Sound Remain (Review)
28.04.2012: The Deflowering Of Reality (Unsigned)
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin