HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Wörgl 
Hamburg 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Solitude Aeturnus - In Times Of Solitude (CD)
Label: Massacre Records
VÖ: 15.07.2011
MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
Keine Wertung
Mein Gott! Fünf Jahre sind schon wieder ins Lande gezogen, seit uns die texanische Doom Hoheit mit ihrem gnadenlos guten "Alone" Meisterstück (zum Review) an den Rande des Selbstmords getrieben und mit Tränen der Freude an der Wange die tiefe Verzweiflung gehüllt hat. Werden wir nun endlich erlöst? Verabreicht uns eine der besten Doom Metal Bands aller Zeiten endlich ein neues Album?
Leider nein! Wer auf das sehnlich erwartete siebte Studioalbum der Ausnahmenband um Gottstimme Robert Lowe hofft, der wird mit "In Times Of Solitude" jäh enttäuscht. Alteingesessene Solitude Aeturnus Fans werden gar entsetzt sein, wenn sie die Tracklist von "In Times Of Solitude" lesen.

Neues Material erlebt man hier nämlich keines. Die ersten fünf Tracks stammen allesamt vom 88er Demo der Amerikaner, und präsentieren ohne Frage grandiose und absolut charakteristische Power-/ Epic Doom Gebete einer aufstrebenden Band, bei der noch ein gewisser Kris Gabehardt für die Vocals zuständig ist. Gerade diese fünf Demosongs - an deren Sound im Vergleich zu den mir vorliegenden Originalen nichts verändert wurde - zeigen die Klasse, das Charisma, aber auch die deftigere Ausrichtung, zu der sich Solitude Aeturnus zu Beginn ihrer Tage bekannten, und die sie sehr schlüssig mit typischen Epic Metal und Doom Mustern vermischten.
Gut sortierte Haushalte haben diese Demosongs aber schon seit Jahren im Plattenregal (ich für meinen Teil nenne in diesem Fall das auf 1.000 Stück limitierte "Justice For All" Vinyl von Doomed Planet Records mein Eigen, auf dem noch der Bonus Track "Opaque Divinity" vertreten ist), weshalb die anfangs große Freude über diesen Release leider massiv gedämpft wird.
Wirklich Neues, oder essentiell Unentdecktes sucht man vergebens. Natürlich haben wir hier Zeitdokumente großartiger Songs am Start, und natürlich können sich Solitude Aeturnus Fans, die die Originale von Nummern wie "It Came Upon One Night" (landete später am genialen "Beyond The Crimson Horizon" (zum Review)), "Transcending Sentinels" und "Where Angels Dare To Treat" (beide Songs fanden bekanntlich ihren Weg auf das traumhafte 90er Solitude Aeturnus Debüt) nicht besitzen, diese Compilation alter Aufnahmen ins Haus zerren. Dem eingesessenen Solitude Aeturnus Fan jedoch, kann dieser Release den Puls sicher nicht jenseits der 60er Marke bringen.

Dafür hätte es schon etwas mehr Liebe zum Detail gebraucht. Man hätte "In Times Of Solitude" zu einem interessanteren Stück für Fans aller Altersklassen arrangieren können, denn allein die Tatsache, dass man eine schrottigste Rehearsal Session von "Rememberance Of A Life" und "Sojourner" im absoluter Demotape Substandard Qualität auf diese CD gebrannt hat, ist meiner Meinung nach ebenso eine Farce, wie die grindige "Justice For All" Liveversion. Solche Töne waren bereits Ende der 80er völlig wertlos, und auch wenn das "Mirror Of Sorrow" Demo dann am Ende der Reise zwar wieder die Wogen glättet, und man sich von den todtraurigen Klängen dieses Jahrhundertsongs ebenso berührt fühlt, wie von der grandiosen Stimme von Rob Lowe, bleibt ein fahler Beigeschmack, denn sind wir uns ehrlich: Dieser Song ist in voller Pracht am großartigen Solitude Aeturnus Debüt "Into The Depths Of Sorrow" vertreten. Einem Pflichtalbum und ebenso wie seine fünf Nachfolger eine der großartigsten Gaben, die der Doom Metal je hervorgebracht hat.

"In Times Of Solitude" hat unterm Strich also nur sehr wenig zu bieten, das den Erwerb der Scheibe rechtfertigt. Es hätte wohl Sinn gemacht, all die genialen Songs zumindest neu einzuspielen, damit man sie in einer Top Qualität und im aktuellen Line-Up hätte genießen können. Nach so langer Zeit des Wartens wäre das für die ausgehungerte Doom Gemeinde und alle Solitude Aeturnus Maniacs wohl das Mindeste gewesen. Die teils wohl verschollenen Perlen und Originale hätten dann ja durchaus noch eine wunderschöne Bonus CD abgegeben….

In der hier vorliegenden Form bleibt an "In Times Of Solitude", und trotz seiner großartigen Klänge voll Düsternis und Trauer, ohne Frage irgendwie ein verdammt schaler Nachgeschmack hängen.
Wir warten also weiterhin auf das nächste wirklich essentielle Stück Musik aus dem Hause Solitude Aeturnus. Auf neue Klänge aus dem Königreich einer der begnadetsten Doom Bands aller Zeiten…
Trackliste
  1. It Came Upon One Night (Demo Version 1988)
  2. Transcending Sentinels (Demo Version 1988)
  3. Into Battle (Demo Version 1988)
  4. Sojourner (Demo Version 1988)
  5. Where Angels Dare To Treat (Demo Version 1988)
  1. Rememberance Of A Life (Rehearsal Session 1987)
  2. And Justice For All (Live At Joes Garage 1988)
  3. Sojourner (Rehearsal Session 1988)
  4. Mirror Of Sorrow (Demo Tape 1988)
Mehr von Solitude Aeturnus
Reviews
23.11.2006: Alone (Review)
16.06.2004: Beyond The Crimson Horizon (Classic)
News
12.02.2014: Rob Lowe arbeitet an Soloprojekt!
15.06.2011: Coverartwork der kommenden Veröffentlichung
08.06.2011: Verbraten alten Stoff auf "In Times Of Solitude"
05.01.2005: neues Album verzögert sich
15.12.2004: im Studio
27.03.2004: im Studio!!!!!!!!!
01.02.2004: sind wieder da
11.03.2003: Neues Album
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin