HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Wörgl 
Hamburg 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Spiegelkeller - Zauber (CD)
Label: Twilight Records
VÖ: 17.06.2011
Homepage | MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
3.0
Auch in Schlumpfhausen will am Mittelaltermarkt gerockt werden. So schnappen sich das süße Schlumpfinchen und ihr mit Holzwaffen ausgerüstetes Schlumpfenorchester gar den ollen Gargamel um gemeinsam den Dorfplatz zu beschallen. Das Resultat dieser nicht ernst gemeinten Schlumpfenlieder vorabendlicher Szenerie könnte in etwa so klingen wie das Spiegelkeller Debüt.

Glaubt mir: Ich mag Mittelalterrock, ich mal Folk Metal und ich hör mir immer wieder mal gern eine In Extremo, Schandmaul oder Subway To Sally Scheibe an. "Zauber" geht aber gar nicht. Die beiden tragenden Stimmen von Fräulein und Männlein klingen original wie aus einer Zeichentrickserie für Kindergärtner entnommen, und "Schlümpfe"-Erschaffer Peyo würde sich wohl im Grab umdrehen, wenn er wüsste mit welchem Schrott ich seine großartigen Comicfiguren in einen Topf werfe. Thekla und der faule Willi könnten die Rollen am Frontduett der Schlumpfengarde im Fall der Fälle aber genauso übernehmen, denn an Spiegelkeller klingt einfach alles genau so, wie es meine Ohren fernab aller Zeichentricksympathie nicht hören wollen. Hier regiert die Unfähigkeit. Peinlichste Sonderschulmärchentexte, grausame Gesangslinien und völlig harmlose Sounds, die weder dem Medieval-, noch Folk- oder Gothic Anspruch gerecht werden, den ihnen das Info Sheet aufdrückt. Egal welchen Song, egal wie viel Cello, Flöte oder auch Gitarre man zu hören bekommt: Es nervt, es ist peinlich und aufdringlich. Dazu klingt die ganze Sache völlig emotionslos und am Stück gehört einfach nicht erträglich.

Es ist wirklich lange her, dass man besten Gewissens und ohne Mitleid eine Note jenseits von Gut und Böse für ein Album abgeben konnte. Zumeist beruft man sich auf gutes Handwerk, gute Ansätze, oder zumindest Ausstrahlung, um ein Album vorm Totalverriss zu retten.
Bei Spiegelkeller geht jedoch nicht mal die Mitleidstour, denn "Zauber" ist nichts anderes als ein ganz großer Haufen musikalischer Mist, der seinen Weg aus dem Proberaum eigentlich nicht hätte finden dürfen.

Bevor dieses Sextett aus Rostock wirklich der Durchbruch gelingt, wird Hansa deutscher Meister. Ich schwöre!

...mangels aktueller Eindrücke anbei ein Song der nicht auf "Zauber" steht:
Trackliste
  1. Bärentanz
  2. Zauber der Nacht
  3. Kleine Hexe
  4. Spiel mit mir
  5. Rabenballade
  1. Tanz mit dem Feuer
  2. Böser Traum
  3. Ich hasse Dich
  4. Sehnsucht
  5. Spiel mit mir (electro mix)
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin