HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Wörgl 
Hamburg 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Pessimist - Call to War (CD)
Label: firefield records
VÖ: 2010
Homepage | MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
7.5
Es ist heutzutage zwar nicht gerade die Ausnahme der Regel, wenn man ein weiteres fetzgeiles deutsches Thrash Album promoten darf, Freude macht es einem dennoch immer wieder. Es ist schön, sich an jene Zeiten zurück zu erinnern, in denen man seine Heiligtümer in enge Stretchhosen und die Zehen in weiße Sportschuhe mit hohem Schaft gepresst hat. Pessimist aus Weil am Rhein lassen die 80er Jahre aufleben, und ihr durch und durch geiles Debütalbum setzt sich skrupellos an vorderster Front der Genre Releases fest.
"Call To War" ist nicht herausragend, aber ein Freudenfest für all jene, die die Flaggen von Kreator und Destruction seit Jahrzehnten am Patronengurt tragen, und nebenbei pflichtbewusst die Namen Exodus, Living Death oder Slayer auf der Kutte tragen. Mehr Lob kann man den Deutschen wohl gar nicht zugestehen. Pessimist haben ein höllisch auf den Punkt kommendes Erstgeborenes am Start, das sich rünstig und zielsicher mitten in die aktuelle Szene katapultiert. "Call To War" klingt böse, derb und hungrig. Wenn der Fünfer das Gaspedal bis zum Anschlag durchtritt, geht die Post ab als gäbe es kein Morgen. Wenn die Jungs ihre Brachialhämmer mit akustischen Akzenten und melodischen Momenten auflockern, erkennt man trotz ihrer schmutzbehafteten old-school Attitüde und ihres 80er Chames, ihre handwerklichen Fähigkeiten, ihre Absage gegenüber der abgestumpften Monotonie.

"Call To Arms" ist ein teilweise schäbiges, aber auch sehr durchdachtes old-school Riffgewitter mit zeitgemäßem Charme und einer brutal saftigen Gitarrenproduktion. Ein absoluter Nackenbluter auf hohem Niveau und ein, in verdammt kultiges Artwork verpacktes, Debütalbum ohne echten Schwachpunkt.
Geneigte Thrash Maniacs - die den in Eigenregie auf 500 Stück gepressten Originalrelease dieser Scheibe nicht besitzen - hören sich so schnell wie möglich das in Muttersprache eingerotzte "Trommelfeuer", den kapitalen Mosher "The Massacre Of Nanking", das Bay-Area Zitat "Prelude (Arm For War)" oder den Titelsong an:
Sollten danach immer noch Zweifel daran bestehen, dass Pessismist mit "Call To War" eines der absoluten Thrash Highlights der letzten Zeit abgeliefert haben, rate ich persönlich schleunigst den Gang zum HNO-Facharzt des Vertrauens!

Trackliste
  1. Trommelfeuer
  2. The Massacre Of Nanking
  3. Infernal Death
  4. Prelude (Arm For War)
  5. Call To War
  1. Son Of Satan
  2. It's Time To Fuck (With Hate)
  3. Death By Torture
  4. Another Day In Mania
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin