HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Innsbruck 
Telfs 
Hamburg 
Osnabrück 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Kingdom Come - Rendered Waters (CD)
Label: SPV
VÖ: 25.03.2011
Homepage | MySpace | Facebook
Art: Review
Werner
Werner
(1220 Reviews)
Keine Wertung
Neu aufgenommene Versionen alter Lieder sind ein zweischneidiges Schwert. Einerseits hat der Künstler – wie im vorliegenden Fall ein gewisser Lenny Wolf – sehr wohl das Anrecht drauf, damit zu machen was er will, andererseits muss sich der in der Regel übersättigte Konsument ernsthaft fragen, ob er gewillt ist, solche Aktionen mit seinen sauer verdienten Kröten zu unterstützen, wenn es eh schon ein kaum verbesserbares Original gibt. Bei den ersten drei Kingdom Come Alben "KC", "In Your Face" & "Hands Of Time" (zum Classic) muss man in der Tat von drei souverän klingenden Werken sprechen, die dazumal mit ihrem Major-Budget alle Kriterien locker erfüllten. Nur am Rande: die erste KC Scheibe aus dem Jahre 1988 mischte kein geringerer als Bob Rock (dazumal noch mit gut gespülten Löffeln am Arbeitsplatz).

Zumindest muss man dem in den auslaufenden Achtzigern äußerst erfolgreichen Lenny Wolf attestieren, dass er einige Gesangsmelodien (vor allem die Strophen betreffend) von Grund auf überarbeitet hat, sowie, dass manche Soundschattierung (z. B. mittels Samples) die jeweilige Atmosphäre in einem neuen Licht erstrahlen lässt – sehr auffällig ist diese Modifizierung bei "I've Been Trying", "Pushing Hard" oder "Living Out Of Touch". Diese Klassiker haben laut Lenny im Laufe der Zeit infolge der Live Performance ihre Gestalt ohnehin verwandelt. Wenn man diese herrlich charmanten Rocker als Originale jedoch oft genug gehört hat, bedarf es einer dementsprechenden Eingewöhnungsphase, um mit selbigen warm zu werden. Aber um ganz ehrlich zu sein: obschon der aktuelle Sound rauer und deutlich wuchtiger ist - das Original bleibt in allen Fällen klar unerreicht. Macht weiter nichts, denn auf "Rendered Waters" gibt es neben diesen acht Neueinspielungen auch drei nagelneue Songs. "Blues Trees" kann dabei als simples Riff-Geschrubbe weniger überzeugen als die obligatorisch Moll-gefärbte Halbballade "Don’t Remember" und der jäh Riff betonte Rausschmeißer "Break Down The Wall".

Diese drei Tracks beweisen abermals, dass Oberromantiker Lenny nach wie vor mit viel Ernst und Herzblut bei der Sache ist und seiner Linie treu bleibt, wenngleich die großen Zeiten seiner Truppe seit einer halben Ewigkeit passe sind. Weitere Fakten: Der Mastermind hat bis auf Schlagzeug und Gitarrensoli (Eric Förster übernahm diesen Job) alles selbst eingespielt und die Produktion geht ebenso auf sein Konto zurück. Lediglich das Mastering übernahm der in Berlin lebende Amerikaner Hanan Rubinstein.
Trackliste
  1. Can't Deny
  2. The Wind
  3. Blue Trees
  4. Should I
  5. I've Been Trying
  6. Pushing Hard
  1. Seventeen
  2. Is It Fair Enough
  3. Living Out Of Touch
  4. Don't Remember
  5. 11. Break Down The Wall
Mehr von Kingdom Come
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin