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Cover  
Artas - Riotology (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 28.01.2011
MySpace
Art: Review
RedStar
RedStar
(243 Reviews)
6.0
Die Wiener Modern Metal – Truppe Artas macht prinzipiell alles richtig. In der Schnittmenge aus Modern Thrash/Melodic Death und Metalcore kochen die einheimischen Jungspunde ihr aggressives, durchschlagskräftiges Süppchen, das offenkundig gar nicht mal so schlecht schmeckt. Bald wird jedoch klar, dass die Zutaten keinem exquisiten Rezept aus der Geheimlade der Uroma, sondern einem breitenwirksamen Jamie Oliver-Kochbuch, das millionenfach verkauft und nachgekocht wurde, entstammt. Was Millionen weltweit nachkochen kann nicht so schlecht sein, könnte man nun meinen. Genau das trifft prinzipiell auch bei Artas zu. So richtig schmecken wollen die Zutaten allerdings erst, wenn der richtige Koch am Werken ist, die Zutaten beim richtigen Händler gekauft wurden und dem Ganzen eine besondere Note verliehen wurde. Dies hat das österr. Quintett allerdings verpasst.

Klar, es wird auf dem zweiten Album mächtig wiederum auf den Putz gehauen, der Modern Metal knallt sprichwörtlich mächtig und melodisch aus den Lautsprechern, schließlich konnte die Band ja auch die Jury des "Metalchamp Contests 2007" von ihren zweifellos vorhandenen Qualitäten überzeugen und im Anschluß ihr Debut "The Healing" auf Napalm Rec. veröffentlichen. Artas nehmen dabei Anleihen aus dem weiten New/Modern Metal-Universum und kreieren daraus eine Art „Reißbrett-Metal“. Dass die Band dabei „ganz abseits von Klischees und künstlichen Erwartungen“ (Promotext) agiert, ist in diesem Zusammenhang natürlich kompletter Käse.

Wie es der Name bereits anklingen lässt, ist "Riotology" ein Konzeptalbum über Widerstand und Freiheit, die Texte sind teilweise in Deutsch, Englisch, Spanisch oder Französisch verfasst. Als weitere Hardfacts sind das Mastering von Jacob Hansen (Heaven Shall Burn, Neaera etc.) sowie das Artwork von Jan Yrlund, der sich durch die Arbeit mit Impaled Nazarene oder Korpiklaani einen Namen machte, zu nennen. Warum das Album 67 Minuten dauert, bleibt mir schleierhaft, aber immerhin wird „Value For Money“ geboten. An der Masse an erstklassigen Songs, die noch auf dem Album unterzubringen gewesen wären, kann´s jedenfalls nicht gelegen haben.

Die Österreicher Artas sind sicher nicht der schlechteste Fisch, den sich Napalm Rec. da aus dem Modern Metal – Teich an Land gezogen haben, ein prächtiger Karpfen, mit dem man sich stolz ablichten läßt, ist allerdings etwas ganz anderes. Wie ausgehungert die Modern-Metal-Fangemeinde wirklich ist und wie gut die Fischsuppe schlussendlich munden will, wird die Zeit weisen. Potential haben Artas aber allemal, wenngleich "Riotology" irgendwie weder Fisch noch Fleisch ist, schade.

Trackliste
  1. A Journey Begins
  2. Fortress Of No Hope
  3. The Day The Books Will Burn Again
  4. The Suffering Of John Doe
  5. Rassenhass
  6. O5
  7. No Pasarán
  8. The Grin Behind The Mirror
  1. Gipfelstürmer
  2. Le Saboteur
  3. Mediafada
  4. O5
  5. Ashes Of Failure
  6. Between Poets And Murderers
  7. A Martyr's Dawn
  8. Surrounded By Darkness We Are Able To See The Stars
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