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Cover  
Lazarus A.D. - Black Rivers Flow (CD)
Label: Metal Blade Records
VÖ: 28.01.2011
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Art: Review
DD
DD
(31 Reviews)
8.0
Vor gut zwei Jahren beglückten uns die vier Wisconsin-Thrasher von Lazarus A.D. zum ersten Mal und knallten uns damals rotzfrech mit "The Onslaught" eine astreine oldschool Thrashabrissbirne vor den Latz, die zwar nicht unbedingt innovativ, originell oder gar neuartig war, dafür aber mit satter moderner Produktion bekleidet den Retro-Thrash der Bay Area-Anfangsphase wieder einmal so richtig Leben einhauchte und ein paar neue Impulse gab. Wenn man überhaupt von Kritikpunkten sprechen konnte, waren das einzig und allein die doch sehr starken Plagiatsvorwürfe in Richtung der Thrash-Pionieren Exodus beziehungsweise das etwas eintönige und farblose Songwritting.

Die selbstauferlegte Messlatte für das zweite Machwerk lag somit sehr hoch, doch das gemeinsame Touren in der Vergangenheit mit Testament und Unearth machte sich bezahlt und hinterließ speziell im Songwritting sichtlich seine Spuren. Und so klingen Lazarus A.D. 2011 um einiges moderner, melodischer und variabler, als es auf "The Onslaught" noch der Fall war. Das traditionelle, manchmal vielleicht etwas gleichförmige Thrashgeknüppel ist mehr oder weniger Geschichte und so präsentieren die Jungs neuerdings einen wesentlich gereifteren Sound, der zwar die Wurzeln immer noch nicht ganz nicht verleugnen kann, im Großen und Ganzen aber doch komplexer und homogener klingt. Das Gaspedal wird nicht mehr so oft unkontrolliert bis auf den Anschlag durchgedrückt, Melodien, cleaner oft zweistimmiger Gesang und Midtempo-Groove unterstreichen den neuen Sound, der diesmal mehr an Testament ("American Dreams"), Pantera ("The Ultimate Sacrifice") , Grip Inc. ("The Strong Prevail"), Machine Head ("Black Rivers Flow") oder neuere Metallica ("Eternal Vengeance") erinnert und zeitweise auch die Metal Core-Fraktion ("Casting Forward") begeistern könnte.

Was die Amerikaner diesmal besonders auszeichnet, ist die sehr gelungene Fusion von angestaubtem 80er-Thrash mit Groove-Metal der 90er und modernem Neo-Thrash bzw. Metal Core der Neuzeit.

Das Abmischen und Mastern von "Black Rivers Flow" übernahm abermals James Murphy (Death, Obituary, Testament), der dem Album erneut ein modernes, fett knackendes Soundgewand verpasste.



Lazarus A.D. sind wohl noch lange nicht am Zenit ihres Schaffens angelangt und untermauern mit "Black Rivers Flow" neuerlich, dass sie derzeit zu den wohl besten Neo-Thrashbands dieser Zeit gehören, auch wenn man sich zunächst einmal daran gewöhnen muss, dass ein etwas modern ausgerichteter, leicht melodischer Groovemetal-Thrash-Sound den reinen 80er-Oldschool ersetzt hat.

Die-Hard Kuttenträger werden zwar aller Voraussicht nach "The Onslaught" den Vorzug geben und die Band mit "Black Rivers Flow" zu Grabe tragen, mir persönlich gefällt der modernere, vielfältigere Weg dessen ungeachtet um nichts schlechter als der Alte.

Aufgeschlossene Thrashliebhaber sollten unbedingt ein Auge auf das Album werfen.
Trackliste
  1. American Dreams
  2. The Ultimate Sacrifice
  3. The Strong Prevail
  4. Black Rivers Flow
  5. Casting Forward
  1. Light a City (Up in Smoke)
  2. Through Your Eyes
  3. Beneath the Waves of Hatred
  4. Eternal Vengeance
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