Progressive Extreme Metal aus Norwegen. Skurril und surreal verpackt, perfekt auf den Punkt produziert und voll von Ideenreichtum, zeigt sich die neue Scheibe von
Vulture Industries.
Rasant, extravagant und völlig abgefahren ist sie, die progressive Psychopatenmischung aus modernen Extremklängen, Black Metal, Jazz, Dark Wave und Industrial Rock. Die Atmosphäre von
"The Malefactors Bloody Register" ist absolut obskur, skurril und erdrückend. Manch einer mag sich von den irrwitzigen Klängen der Norweger in die Flucht schlagen lassen. Wer sich aber wirklich Zeit und Nerven für das zweite Album der
Vulture Industries nimmt, der wird mit einem
grenzmorbiden Klangcocktail belohnt, der eigenständig und verführerisch zugleich ist. Auf der
surrealen Achterbahnfahrt durch die Höhen und Tiefen der musikalischen Abgründe begegnen einem brachiale Schwarzheimer-Elemente, abstrakte Sprechgesänge, freakige Gitarrensounds, triste Saxophonpassagen, völlig irrwitzige Rhythmuswechsel und nur sehr wenig, das einen am ersten Blick an so etwas wie Struktur oder Planung denken lässt. Hört man sich
"The Malefactors Bloody Register" aber genauer und konzentriert an, dann schließt sich der Kreis des Makaberen zu einem gekonnt umgesetzten und im Grunde
völlig pervers und freakigen Experimental Extreme Metal Album mit Laut-Leise-Dynamik!
Vulture Industries haben mit
"The Malefactors Bloody Register" ein absolut außergewöhnliches, mutiges und gelungenes Album am Start. Ein Album, das sehr Viel zu bieten hat, in Sekundenschnelle von ruhigen Momenten zu brachialen Soundeskapaden mutiert, und wohl nur für Leute mit starkem Magen und entsprechend musikalischem Irrwitzaufschluss empfehlenswert ist.
Wer sich’s antut, kann aber was erleben!