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Cover  
Tank - War Machine (CD)
Label: Metal Mind Productions
VÖ: 29.10.2010
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Art: Review
Bruder Cle
Bruder Cle
(178 Reviews)
8.5
So mancher Veteran der NWOBHM bezahlt den Preis für Jahrzehnte exzessiven Sex & Drugs & Rock’n’Roll-Daseins. Einer davon ist Algy Ward, der heute gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist, aufzutreten und sich so auf das Komponieren beschränken muss. Ins Rennen schickt er daher eine starke, hochkarätige Mannschaft von Profizockern rund um ex-Rainbow und Yngwie Malmsteen-Vokalist Doogie White. Wer die Band letztes Jahr am HOA gesehen hat, weiß wie gut die Jungs musikalisch drauf sind. Da TANK im Laufe ihrer Karriere auch neben einer Kompanie von simplen Abschädlern auch eine kleine aber starke Sturmtruppe an melodischen Hits wie "That’s What Dreams Are Made Of" oder "Too Tired To Wait For Love" in die Schlacht geschickt haben, war es doppelt schön dieses Material einmal mit einem tollen Sänger wie Doogie zu hören. Trotzdem haben gefühlte 90 % aller TANK-Fans ein großes Problem damit und hätten sich lieber den wohl bekanntesten Fan der Band, nämlich Thomas Such alias Angelripper an den Vocals gewünscht. Nachvollziehbar und verständlich!

Und jetzt liegt sogar noch ein neues TANK-Album vor. Stilecht mit Panzer-Cover und dem ansprechendem Titel "War Machine". Und eines gleich vorweg: es wird die Fanschar spalten. Gespalten hat - just nach dem Einführen der CD in den Player und dem obligatorischen Regler-Rechtsruck – auch der Opener "Judgement Day". Nämlich meinen Schädel. Selten habe ich in letzter Zeit einen derart genialen, wuchtigen Brecher gehört. So kraftvoll und melodisch wie Metal nur aus Algys Feder strömen kann! Doogies Stimme stets zwischen den Klangfarben Ronnie James Dios ("Feast Of The Devil") und Biff Byfords (beim wuchtig-genialen "War Machine") pendelnd, jagt einem eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken. Sind TANK back in business? Ja und nein. Denn obwohl Algys kompositorischer Einfluss beim Opener oder beim flotten Banger "Great Expectations" überdeutlich zu hören ist, drückt Doogie dem Songmaterial seinen Stempel überdeutlich auf. Schlecht? Nein, ganz und gar nicht. Es klingt nur nicht mehr nach den alten NWOBHM-Helden. Man hat eher das Gefühl ein neues Rainbow- oder Heaven And Hell-Album zu hören. Oder zumindest ein äußerst kraftvolles Heavy Metal-Album in bester Dio und Saxon-Tradition.

Old school: ja. TANK: nein. Hier hätte man eine Namensänderung in Betracht ziehen müssen. Aber dreht man das Cover mal um und konzentriert man sich nur auf die Musik, dann muss man anerkennen, dass der Band ein bärenstarkes Album geglückt ist, das man nicht mal einfach so aus dem Ärmel schüttelt. Hier stimmt die Qualität und mit dem Titelstück und dem Opener alleine hat man sich meiner Meinung nach schon ein Denkmal gesetzt. 80er Metaller können das Teil bedenkenlos kaufen. Die-Hard-Fans der Band sollten zumindest zwei Dinge bedenken: zum einen hat der gute Algy sich die Band höchstpersönlich zusammengestellt und das Line-up sozusagen abgesegnet. Zum anderen sind TANK auch 2010 keine Band, die sich irgendwelchem Trends anbiedert oder ekelige neue Einflüsse in unseren heiligen Heavy Metal bringt. "War Machine" ist kräftiger, purer Heavy Metal mit jeder Menge Seele! Nicht mehr und nicht weniger!

Trackliste
  1. Judgement Day
  2. Feast Of The Devil
  3. Phoenix Rising
  4. War Machine
  5. Great Expectations
  1. After All
  2. The Last Laugh
  3. World Without Pity
  4. My Insanity
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