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Cover  
Hail Of Bullets - On Divine Winds (CD)
Label: Metal Blade Records
VÖ: 11.10.2010
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Art: Review
RedStar
RedStar
(243 Reviews)
9.0
Wenn es in den letzten Jahren eine Death Metal – Überraschung gegeben hat, dann war es der Schlachtenkreuzer, der auf den Kampfnamen Hail Of Bullets getauft wurde, die dazugehörige großkalibrige Munition "…Of Frost And War" (2008).

Kaum war dieser erste, wuchtige Schlag in die Magengrube einigermaßen verdaut und hatten sich die dichten, schwarzen Wolken, welche der kleine, fiese Nachschlag in Form der Mini-CD "Warsaw Rising" aufwirbelte, vom Firmament verzogen, türmen sich schon wieder finstere Wolken am Himmel auf. Das bombastische Intro mit diffusem Schlachtengetöse und Luftangriff kündet unheilvoll von dem destruktiven Inferno, das unter dem Operationstitel "On Divine Winds" hemmungslos entfesselt über die Heerscharen an Hörer hereinbricht.

Wie schon das mit sämtlichen Superlativen versehene Debut wurde auch der zweite Longplayer von HOB mit allerlei Vorschußlorbeeren bedacht…und eins gleich vorweg: Der holländische Kampfpanzer rund um die Death Metal – Veteranen, welche sich aus routinierten DM-Combos wie Asphyx, Gorefest, Thanatos und Houwitser rekrutierten, kann diesen Erwartungen nicht nur gerecht werden, sie werden sogar übertroffen.



Wie schon durch das Albumcover visualisiert (angedeutete Japanflagge, Kamikazeflieger) löst der Krieg im Pazifik bzw. die Historie des japanischen Kaiserreichs im 2. Weltkrieg inhaltlich die schauderhaften Gruselmärchen von der Ostfront ab. Getragen von den titelgebenden „göttlichen Winden" heißt das Todeskommando die Hörerschaft gleich mit dem musikalischen Sperrfeuer in Form "Operation Z" in ihrem neuesten, aus den Schrecken und Gräuel des zweiten Weltkriegs geborenen Alptraum wärmstens willkommen! Hail Of Bullets fahren wieder schwerste Geschütze auf, es ist die absolute musikalische Infernis, die die ho(e)lländischen Todesengel da entfachen und schüren. Unnachgiebig rollen die fetten Riffwalzen im rockigen Gewand durch das Flächenbombardement namens "ODW".

Gekleidet in eine Top-Produktion (Ed Warby, Mix von Dan Swanö), wird das Album von der rostigen Nagelkehle von Martin van Drunen, der wie gewohnt absolut unmenschlich kotz-röchel-gurgel-krächzt, gekrönt. Einzelne Schlachtfetzen aus dem neuen WWII-Epos herauszuschälen ist müßig, "ODW" muss als ganzheitlicher, böse und unnachgiebig schleifender Bastard begriffen werden. Hail Of Bullets sind eine Death Metal – Macht, die sich allerdings nicht im blinden Schreddern, stumpfem Geknüppel oder bestialischem Röcheln erschöpft, vielmehr wird der (old-school-konservative) Death Metal-Spielraum so weit als möglich gedehnt und auch immer spannend gehalten - Abwechslungs- und Ideenreichtum sind Trumpf (trotz prinzipiellem „Stumpf“): Doomig-kriechende Riffwände, die ganz langsam, aber mit unnachgiebiger Vehemenz in dein Ohr kriechen, gehen gnadenlos in einen Kugelhagel aus schnellen Riffsalven sowie das Präzisionsdrumming von Ed Warby über.

"On Divine Winds" ist verdammt unangenehm, angsteinflößend, brachial, sägend, fies und absolut überragend geil! Hail Of Bullets sind als Band noch immer DIE Death Metal – Newcomer der Stunde, hinterlassen ein Feld der Verwüstung, der ohnmächtigen Verzweiflung und der musikalisch verbrannten Erde. Ich übertreibe wohl nicht, wenn ich behaupte, dass wir es hier mit dem DEATH METAL ALBUM DES JAHRES zu tun haben!

PS: Die limitierte Erstauflage erscheint als Digibook inkl. einer Bonus-DVD mit der kompletten Show vom Summer Breeze OA 08, Videoclips & Bonustrack!
Trackliste
  1. The Eve Of Battle
  2. Operation Z
  3. The Mukden Incident
  4. Strategy Of Attrition
  5. Full Scale War
  6. Guadalcanal
  1. On Choral Shores
  2. Unsung Heroes
  3. Tokyo Napalm Holocaust
  4. Kamikaze
  5. To Bear The Unbearable
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