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Cover  
Dawn Of Ashes - Genocide Chapters (CD)
Label: Metal Blade Records
VÖ: 10.09.2010
Homepage | MySpace
Art: Review
RedStar
RedStar
(243 Reviews)
6.0
Alter Schalter…der Promotext zum neuen Dawn Of Ashes-Album strotzt nur so vor Brutal-Verbal-Akrobatik und lässt fast keine Diktion bzw. kein Superlativ aus dem ultimativen Extremvokabular aus. Von „Angst, dem Bösen, dem Makabren, Katastrophen, Visionen des Horrors, Haß, Leid, Zerstörungen, Brutalität und keiner Gnade“ ist da salopp die Rede…zum Glück verbreiten DOA nur im Promotext und mit ihren Pseudonymen „Kristof Bathory, Bahemoth etc.“ Angst und Schrecken, den gestandenen True Metallern treiben hingegen ganz andere Dinge den Angstschweiß auf die Stirn: Begriffe wie Elektronik, Industrial, Sequencer, EBM, Vocoder, Synthiesizer, pumpende Beats, Drumcomputer …das sind die üblen Drohungen, die Dawn Of Ashes mit Hingabe und Genuß aussprechen!

Die Internetrecherche zu den mir bislang unbekannten Kaliforniern spricht von einer Entwicklung von einer eher rein elektronisch geprägten Band hin zu einem modernen Elektronik/Industrial/Metal-Act. Zeugnis dieser Entwicklung legt das aktuelle, dritte Album "Genocide Chapters" ab, das eine Union von unheilvollen Keyboardsounds und kaltem, rhythmischem Metal-Gehacke bietet.



Der Hörer wird mit bedeutungsschwangeren, monströs anmutenden Songtiteln schwadroniert, die Songs klingen wie eine technisierte, geschwärzte Melodic Death-Sound-Mischung aus Dimmu Borgir, Behemoth, Fear Factory, welche den Herren aus sunny California allesamt ein wohlbekannter Begriff sind. Gewürzt wird der moderne Extrem-Metal mit Versatzstücken von Paradise Lost ("Seething"), aber auch die britischen Horrormetaller Cradle of Filth sowie diverse Industrialacts dürften bei vielen Songteilen Pate gestanden haben. Das Album (anständig produziert von Fred Archambault - u.a. Avenged Sevenfold) präsentiert sich zwar zwischen den gegensätzlichen Polen Metal und Retortensounds ausgewogen, ist insgesamt aber zu wenig abwechslungsreich, zu gleichförmig, kein Song sticht heraus.

Für den aufgeschlossenen Metal-Hörer ist "Genocide Chapters" als Abwechslung nett zum Anhören, das Album wird mit seiner Melange orchestrale Keyboard-Landscapes & brutales Stakkatogeschrammel sicherlich sein Zielpublikum in der Schnittmenge Industrial/Gothic/Brutal/Black/Extreme/Horror – Metal finden, aber das Gros der Metalwelt nicht weiter tangieren.

Dieser blutige Videoclip vom Vorgängeralbum dokumentiert die "alte", elektronische EBM/Dark Wave-Fratze von Dawn of Ashes - Achtung: der Sound des "Torture Device"-Clips ist nicht repräsentativ für die neue CD!
Trackliste
  1. Conjuration Of The Maskim's Black Blood
  2. Nyarlathotep's Children Of The Void
  3. Seething The Flesh In The River Of Phlegethon
  4. Transformation Within Fictional Mutation
  5. The Ancient Draining Room
  6. Reanimation Of The Dark Ages
  1. London's Anthem For The Pleasure Of Mutilation
  2. Sacrilegious Reflection
  3. God-Like-Demon
  4. Carnal Consummation In The Empty Space
  5. Epilogue - Beginning Of The End
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© DarkScene Metal Magazin