HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Wörgl 
Hamburg 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Thorngoth - Leere (CD)
Label: Folter Rec.
VÖ: 21.06.2010
Homepage | MySpace
Art: Review
RedStar
RedStar
(243 Reviews)
7.5
Dass selbst eingefleischte Old-School/Black Metal - Plattenfirmen wie Folter Rec. keine Promo-CDs mehr aussenden, verwunderte mich zwar etwas, macht aber den Wandel der Zeit mehr als deutlich. Während einzelne unbelehrbare und unbeirrte Liebhaber noch immer von tiefschwarzem Vinyl träumen und für diese Obsession (ebenso wie Limited Edition – Sammler) kräftig von den Plattenfirmen gemolken werden, fallen ringsum die letzten Bastionen der „Trueness“, sodass nunmehr auch der Black Metal – Promo-Download salonfähig geworden ist.



Mit ihren ersten Veröffentlichungen "Thelema of Destruction" und "Rauhnacht" (2007, 2008) hatten sich die bayrischen Black Metaller Thorngoth die Meßlatte schon hoch gelegt, was sich folglich auch in den Reaktionen der Fachpresse widerspiegelte. Nach erfolgtem Download der MP3-Files war ich anfangs aufgrund der in Deutsch verfassten Texte der Tölzer etwas skeptisch. Da aber vor allem Black Metal atmosphärisch funktioniert und der Großteil der lyrischen Ergüsse eh kaum fassbar bzw. entzifferbar ist, ist es schlussendlich „Powidl“, ob Frontkreischer Akhorahil auf Schwedisch, Deutsch oder Mandarin krächzt und schreit.

In Umsetzung des visuell sehr ansprechenden Albumcovers, das in Kombination mit dem bedeutungsschwangeren Titel äußerst ansprechend und gelungen ist, erklingt der nordische Black Metal der Deutschen verloren, verzweifelt und ist mit einer melancholischen, kalten Dunkelheit ausgestattet.

Thorngoth spielen nicht Depressive Black Metal im landläufigen Sinne, nein, die Band um Gitarrist und Mastermind Sorath versteht es einfach, schwarzes Geknatter in melodische, gedrosseltere Passagen fließen zu lassen und diese schroffen, schwarzen Klangwelten mit dunklen, akustisch-erahnbaren Emotionen auszukleiden. Das Album, bei dem alles rund um die Produktion von der Band selbst erledigt wurde, ist kein rasendes Schwarzschlachtfest im engen Sinne, sondern lädt mit geschickt eingeflochtener, getragener Rhythmik zum Headbangen ein.

"Leere" begründet zwar den Black Metal nicht neu, ist aber ein sehr gutes Stück emotionsgeladenes Schwarzstahl und wird die Süddeutschen in Windeseile mit an die Spitze der deutschen Black Metal – Bewegung, die neben Dark Fortress oder Endstille noch genügend Raum für gute Bands wie Thorngoth bietet, bringen. Das dritte Album ist ja oft das Entscheidendste und Wichtigste in der Karriere, sagt man…
Trackliste
  1. Leere I
  2. Leere II
  3. Leere III
  4. Leere IV
  5. In der Leere
  1. Leere V
  2. Leere VI
  3. Leere VII
  4. Leere VIII
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin