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Cover  
Mnemic - Sons of the System (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 08.01.2010
Homepage | MySpace
Art: Review
Professor Röar
Professor Röar
(123 Reviews)
8.0
Wenn eine Band es bis zum vierten Album schafft, kann man gewöhnlich davon ausgehen, dass da auch eine gewisse Qualität dahintersteckt, denn besonders in Zeiten wirtschaftlicher Tumulte legt wohl keine Music Company Wert darauf, abertausende Euros für einen potentiellen Ladenhüter in den Sand zu setzen. Das dänisch-französische Musikkollektiv Mnemic legt nun mit" Sons of the System" ihren vierten Output vor und, soviel gleich vorweg, enttäuscht damit nicht, sondern kann gar mit dem bisher stärksten Songs der Bandkarriere aufwarten.

An wem die Truppe um Sänger Guillaume Bideau und Gitarrenmastermind Mircea Gabriel Eftemie bisher spurlos vorbei gegangen ist, dem sei gesagt, dass dies ein durchaus schändliches Versäumnis darstellt und man sich schleunigst diese überaus schmackhafte Mischung verschiedenster Genres zur Verkostung besorgen sollte. Die Musik von Mnemic zu schubladisieren fällt durchaus schwer, zu vielfältig sind die Einflüsse mit denen die Franko-Dänen jonglieren. So erinnern Mnemic oftmals an Fear Factory, besonders die Mischung aus Aggro-Thrash mit Brüllgesang und melodiösen Refrains lässt Erinnerungen an vergangene Sternstunden der kalifornischen Industrial-Metallarbeiter wach werden. Mnemics Songs sind jedoch wesentlich verschachtelter angelegt, sowohl was das Riffing, die unvorhersehbaren Breaks als auch die polyrhythmischen Songstrukturen anbelangt. Hier werden dann Erinnerungen an die Schweden von Meshuggah wach. Doch wo die meschuggenen Nordmänner unaufhaltsam in Richtung Thrash stürmen, bekennen sich Mnemic zu einer eindeutigen Pop-Affinität und lassen stellenweise Parallelen zu den NuMetal-Giganten Linkin Park erkennen, jedoch ohne deren Nähe zum HipHop, besonders herausstechend in dem hitverdächtigen, ungewöhnlich ruhigen March of the Tripods. Und obwohl Mnemic auf "Sons of the System" ihrem nach Eigendefinition „Future Fusion Metal“ eine nochmals melodiösere Note verpasst haben, immer öfter ihre schweren Metallungetüme auf weiche Keybpoardteppiche betten und irgendwie sogar ganz flockig rocken und grooven, gibt es immer noch genug Ecken und Kanten in Form brutalster Thrashriffs und unorthoder Rhythmik, dass wir den Vierer so schnell nicht im Vorprogramm von Lady Gaga wiederfinden werden.

Dem Professor ist dieser überaus wuchtige Science Fiction-Metal-Soundtrack, der laut Bandinfo maßgeblich vom Steampunk-Movement beeinflusst ist, 8 vollständige Systemneustarts wert, nach denen der Mnemic-Rechner genau so wie ein Microsoft OS virenfrei und ohne gröbere Abstürze noch viele Jahre geschmeidig weiterlaufen sollte.

Trackliste
  1. Sons of the system
  2. Diesel uterus
  3. Mnightmare
  4. The erasing
  5. Climbing toward stars
  6. March of the tripods
  1. Fate
  2. Hero(in)
  3. Elongated sporadic bursts
  4. Within
  5. Orbiting
  6. Dreamjunkie
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