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Cover  
Control Denied - The Fragile Art Of Existence (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 1999
MySpace
Art: Classic
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
Eingesessene Death Maniacs können sich noch wie heute daran erinnern wie lange man einst darauf gewartet hat, dass Genius Chuck Schuldiner endlich sein angekündigtes Power Metal Projekt an den Start bringen würde. Im Jahre 1999 wurde die Gemeinde dann endlich erlöst und das – leider Gottes erste und gleichzeitige letzte - Control Denied Album wusste von Beginn an alle immensen Erwartungen zu erfüllen.
"The Fragile Art Of Existence" war das letzte musikalische Werk von und mit Chuck Schuldiner. Die letzte große Gabe eines Genies, das im Jahre 2001 viel zu früh von uns gegangen und das auch die Arbeiten zu diesem Album aufgrund seiner gesundheitlichen Situation nur beschwerlich vollenden konnte. Die Mühen haben sich aber restlos gelohnt. Die musikalische Vision von Chuck, die Idee technischen Power Metal Marke Nevermore mit Collagen des "The Sound Of Perseverance" Werkes zu paaren ging restlos auf und das Endergebnis erstrahlte in einem farbprächtigen Klangkosmos, der noch heute zeitgemäß schillert und begeistert.

Teils getragen und schleppend, stellenweise mit klassischen Death Istrumentalinfernos und vor allem mit der charismatischen Gitarrenarbeit von Chuck's Hauptband verziert, zeigt sich "The Fragile Art Of Existence" einerseits nachdenklich und melancholisch, andererseits wütend und aggressiv.
Control Denied erschufen ein höllisch intensives Album mit dem man sich detailgenau auseinandersetzen muss um es zu verstehen und seine ganze Pracht erleben zu können. Düster, druckvoll, intelligent, ebenso introvertiert, wie impulsiv prallen die überlangen Tracks des begnadeten Gitarristen und Songwriters an die Lauschorgane der Hörer. Höchst technisch arrangiert, komplex und atmosphärisch begeistern radikale Power Prog Epen wie der Opener, das sensationelle "Breaking The Broken" oder ein filigranes "When The Link Becomes Missing" bis heute. Die Instrumentalfront feuert aus allen Rohren. Die "wall of sound" erdrückt ihren Zeugen und obwohl man mit dem grandiosen "Expect The Unexpected" fast schon einen Ohrwurm verbuchen kann und auch der beklemmende Titelsong mit seiner schwermütig tragischen Denkweise durchaus als einprägsam durchgeht, kann man die gesamte Tragweite dieses Albums in keinster Weise beim ersten Mal begreifen. Zu durchdacht, zu komplex und intelligent ist die Kunst von Control Denied. All dieser Superlative setzt die geniale, zwischen traumhaft schön und beschwörend tönende Stimme von Tim Aymar den Kompositionen die grenzmorbige Krone auf und hört man sich gerade die Vocalakrobatik, kombiniert mit dem mächtigen Sound an, dann weiß man auch genau warum Chuck ursprünglich Warrel Dane für den Posten am Mikro gewinnen wollte. Das war aber in Anbetracht solch eines perfekten Gesamtergebnisses gar nicht nötig.
Control Denied waren und sind die perfekte Mischung aus Death und Nevermore. "The Fragile Art Of Existence" ein rundum perfektes extrem-Power Metal Album das seine Krönung in einer Hammerproduktion und einem genialen Travis Smith Artwork fand.

Die künsterlischen Attribute von Anspruch und Stil wurden selten treffender auf einem Metal Album vereint und "The Fragile Art Of Existence" ist ohne Frage, neben Death Jahrhundertalben wie "Human" (zum Classic), "Symbolic" oder "Leprosy", eines der großartigsten Vermächtnisse, die uns einer der innovativsten und herausragendsten Musiker der Metal Szene hinterlassen hat!

R.I.P. Chuck: *13.5.1967 +13.12.2001

Trackliste
  1. Consumed
  2. Breaking the Broken
  3. Expect the Unexpected
  4. What If...?
  1. When the Link Becomes Missing
  2. Believe
  3. Cut Down
  4. The Fragile Art of Existence
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