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Cover  
Brand New - Daisy (CD)
Label: Universal Records
VÖ: 25.09.2009
Homepage | MySpace
Art: Review
Werner
Werner
(1220 Reviews)
6.5
Nachdem der Vorgänger "The Devil and God Are Raging Inside Me" von einer nicht ganz unbekannten Musikzeitschrift zum Album des Jahres 2006 gekürt wurde, wog die Last, einen mindestens gleichwertigen Nachfolger abzuliefern, dementsprechend schwer. Aber den leichten Weg der medialen Erwartung zu begehen, wäre für die fünf New Yorker scheins reizlos gewesen, zumindest lässt sich dies nach wenigen Minuten erahnen. "Daisy", so der schlichte Titel des vierten Albums ist alles, nur keine logische Fortsetzung vergangener Tage ...

Gleich im Anschluß des kurzen Knister-Intros, das aus der goldenen Epoche der Schellackplatten stammen dürfte, folgt der wutentbrannte Opener 'Vices', der mit verzerrten, lauten Gitarren und cholerischen Ausbrüchen überhaupt kein "feiner oder gar schöner" Song ist. Massive Kontraste und eine gewisse, bewusst inszenierte Disharmonie scheinen das zentrale Thema dieses Werks zu sein. So ist beispielsweise der folgende Track "Bed" zwar langsamer und weniger aggressiv, trotzdem schwingt eine Zerbrechlichleit mit, die man auf dem grandiosen, Harmonie ausstrahlenden Vorgänger nicht ansatzweise ortet. So oder so ähnlich verhält es sich auch mit "At The Bottom" und den anderen Stücken, wo Attribute wie Auswegslosigkeit, Cholerik und Zerissenheit wechselnd eines ausdrücken wollen: Angst. Man kann eigentlich nur erahnen, welche garstigen oder schüchternen Klänge sich hinter dem nächsten Song wohl verstecken mögen. Nichts ist geschönt, bestimmte Charaktere haben sie dennoch alle: Rohheit, Fiesheit - was dann und wann auch reizvoll sein kann. Ein mitunter sehr eigenwilliges Ding sozusagen, dass gänzlich erobert werden will, ohne Rücksicht auf Komfort oder ähnlichem. Eine bemerkenswerte Leistung insofern, als dass das Pack aus Long Island es mit der rauen, unkonventionellen Masche durchzieht und den bequemen Weg ausgespart hat.

Brand New zeigen also auf, dass es neue Horizonte zu entdecken gilt, auch wenn die Masse des Mainstream nicht gewillt ist, 100%ig mit zu machen. Reinhören könnte sich für den ein oder anderen lohnen.
Trackliste
  1. Bed
  2. At The Bottom
  3. Gasoline
  4. You Stole
  5. Be Gone
  1. Sink
  2. Bought A Bride
  3. Daisy
  4. In A Jar
  5. Noro
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