HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Noveria
The Gates Of The Underworld

Review
Scott Stapp
Higher Power

Review
Manticora
Mycelium

Review
Night In Gales
Thunderbeast

Review
Skeletal Remains
Fragments Of The Ageless
Upcoming Live
Innsbruck 
München 
Aarburg 
Mailand 
Statistics
6587 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Marillion - Less Is More (CD)
Label: Racket Records
VÖ: 02.10.2009
Homepage | MySpace | Twitter | Facebook
Art: Review
Werner
Werner
(1233 Reviews)
Keine Wertung
Weniger ist mehr ... wie in unserer Newssektion voraus geschickt, haben England's Neoprog-Pioniere ein Akustikalbum in Angriff genommen, welches altbekannte Tracks aus der "Life After Fish" Zeitspanne 1989 ("Season's End") bis 2008 ("Happiness Is The Road") in neuem Gewande repräsentiert. Keine potentiellen Hits, aber dennoch interessante Umwandlungen, die nun einfach schlichter und teils introvertierter tönen.

Wie man seit zwanzig Jahren gut beobachten bzw. hören kann, ist mit "Sir. H." Steve Hogarth das Liedgut der Urheber des Neo-Prog deutlich fragiler geworden, als die aufpolierten Solo- Meisterwerke von Altsänger Fish, obwohl auch diese die tiefen Gefühle ihres Frontmannes mitunter vollends zur Entfaltung bringen. Doch mit seiner bedächtigen Stimme, die immer wieder in nicht schwindelfreie Höhen vordringt, schafft es Hogarth, eine immense Melancholie, ja Traurigkeit, der interessierten Hörerschaft zu vermitteln. Das ist keine Musik, die in den ganzen Ö3s und Radio Tirols zu konsumieren ist, nein, sicher nicht. Daher wenig überraschend der Fakt, dass die hier elf ausgewählten Songs nun noch mehr Feeling transportieren als ihre Strom bestückten Originale. Ein Song wie "Wrapped Up In Time" war beispielsweise schon in seiner Originalversion (auf "Happiness Is The Road") ziemlich ergreifend. Die Neuaufnahme ersetzt Synthesizer durch Klavier, Steve Rotherys E-Gitarre schleicht sich allerdings ein. Man muss fast sagen, die neue Version ist etwas grooviger. Bei "The Space", das sich als Teil des ersten Hogarth-Albums "Season's End" (1989) noch kaum von der Fish-Ära emanzipieren konnte, ist schon eher ein anderer Fall. Bei der neuen Akustik-Variante weicht die gefühlte Dramatik einer gelebten Tristesse, typisch, gerade für die Marillion der letzten Jahre. Auch "Hard As Love" (von "Brave") war 1994 ein Rocksong der frühen Schule. Und siehe da: die aktuelle Version kommt plötzlich beschwingter aus dem Dornröschenschlaf.

Von profaner Popmusik sind jene Klänge natürlich Meilen entfernt. Auf den niveauvollen Sound von Marillion muss man sich einmal eingelassen haben. Was sich dann offenbart, kann man als phonetisches Seelenpflaster bezeichnen. Die Neuaufnahmen sind nicht besser als die Originale, sie sind nur anders. Für Marillion- Liebhaber ist "Less Is More" die ideale, akustische Einleitung für den Herbst ... also Tee, Kerzenlicht, Kuscheldecke und so nicht vergessen.

Trackliste
  1. Go
  2. Interior Lulu
  3. Out Of This World
  4. Wrapped Up In Time
  5. The Space
  6. Hard As Love
  7. Quartz
  1. If My Heart Were A Ball
  2. It's Not Your Fault
  3. The Memory Of Water
  4. This Is The 21st Century
  5. Cannibal Surf Babe
  6. Hidden Track
Mehr von Marillion
Noveria - The Gates Of The UnderworldScott Stapp - Higher PowerManticora - MyceliumNight In Gales - ThunderbeastSkeletal Remains - Fragments Of The AgelessDavid Reece - Baptized By FireIvory Tower - Heavy RainMessiah - Christus HypercubusMorbid Saint - Swallowed By HellManchester Orchestra - The Valley Of Vision
© DarkScene Metal Magazin