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Cover  
Graveworm - Diabolical Figures (CD)
Label: Massacre Records
VÖ: 26.06.2009
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Art: Review
RedStar
RedStar
(243 Reviews)
8.5
Die neue, nunmehr 7. Graveworm Studioscheibe fällt mit dem Opener "Vengeance is Sworn" gleich mit der Tür ins Haus und gibt die Marschrichtung für den kommenden akustischen Genuss vor. Dem Hörer ist sofort klar, wohin die musikalische Reise geht, es werden keine Gefangenen gemacht.

Weiter geht’s mit dem etwas getragener, aber trotzdem groovig-treibend dargebotenen "Circus of the Damned" sowie dem Titeltrack "Diabolical Figures". Das folgende "Hell´s Creation" fährt durchs Holz wie eine Kettensäge, da bleibt nur Sägemehl übrig, das gefällt dem Graveworm– Fan!

Einzelne Hits wie zuletzt z.B. "Legions Unleashed" oder "Hateful Design" lassen sich nicht auf Anhieb ausmachen, vielmehr wird ein songwritingtechnisch ausgereiftes, kompaktes Gesamtprodukt vorgelegt. Nach mehrmaligem Hören kristallisieren sich mit dem Opener "Vengeance is Sworn" oder "Hell´s Creation" doch einige Brecher heraus, die zukünftig das Live-Set bereichern werden (ich sehe schon die Matten rhythmisch kreisen!).

Am Sound (Stage One Studio mit Andy Classen) gibt´s nichts zu mäkeln, einzig der Schlagzeugsound klingt oft nach "OMO" - Waschmitteltrommel (wer sich noch erinnert), ist wohl Geschmackssache…

Auf der neuen Scheibe kultivieren die Südtiroler ihre über die Jahre gewachsenen Trademarks (die von den Fans so geschätzt bzw. den Kritikern gehasst werden). Abgehpassagen, in denen geholzt wird und sich Frontmann Stefano die Seele aus dem Leib grunzt werden aufgelockert durch die wie immer auffälligen Keyboardpassagen, welche den Hörer - unterstützt durch die von Stefano intonierten Schreie - in weite Bombastebenen schicken …um sie mit rhythmisch-groovigen Parts, in denen die Gitarren sägen, wieder abrupt zurück aus der Träumerei zu holen und einzufangen. Überraschungen und Experimente sucht man auf der vorliegenden Scheibe allerdings vergeblich, was der gemeine Fan der Band aber nicht negativ anrechnen wird.

Bei "Forlorn Hope" (mit stimmkräftiger Unterstützung von Disbelief’s Karsten "Jagger" Jäger) geht´s etwas "ruhiger" zur Sache..."Architects of Hate" holt den Hörer mit Tempo aus der akustischen Schwelgerei zurück…"New Disorder" geht ebenfalls gut ab…

Nachdem zuletzt Bonnie Tyler´s "I Need a Hero" (sic!) interpretiert wurde, nahm man sich an der Coverfront diesmal "Message in a Bottle" von The Police vor. Man mag zu den Coverversionen ja stehen wie man will, allerdings ermöglichen sie es der Band, auch Hörer außerhalb des ansonsten eher enger gesteckten Interessentenkreises anzusprechen und die Band bekannt zu machen. Der Rezensent findet das Coverstück jedenfalls stimmig und sehr gelungen. Das flotte "Ignorance of Gods" sowie das über 2-minütige Outro/Instrumental "The Reckoning" beschließen die Scheibe in bewährter Graveworm - Manier.

Graveworm, die ja vor allem als Liveband funktionieren, kredenzen wieder eine bewährte Mischung aus melodischem Black-/Death mit Keyboards, die seit "Engraved In Black" Review über die Jahre mit Alben wie "(N)utopia" Review und "Collateral Defect" perfektioniert wurde.

Geile Scheibe, nach Abzug von 1,0 Fanpunkten und unter Hinzurechnung von 0,5 Bonuspunkten für das wie immer starke Songwriting, welches sich über fast das gesamte Album erstreckt (wird meiner Meinung nach bei der Band oft unterschätzt!) verbleiben 8,5 Punkte für ein sehr unterhaltsames und gutes Album. Enjoy!

Trackliste
  1. Vengeance is Sworn
  2. Circus of the Damned
  3. Diabolical Figures
  4. Hell´s Creation
  5. Forlorn Hope
  1. Architects of Hate
  2. New Disorder
  3. Message in a Bottle
  4. Ignorance of Gods
  5. The Reckoning
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