HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
This Ending
Crowned In Blood

Review
Wings Of Steel
Gates Of Twilight

Review
Noveria
The Gates Of The Underworld

Review
Scott Stapp
Higher Power

Review
Manticora
Mycelium
Upcoming Live
München 
Mailand 
Statistics
6588 Reviews
458 Classic Reviews
283 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Jackal - Vague Visions (CD)
Label: Rising Sun Productions
VÖ: 1993
Art: Classic
DarksceneTom
DarksceneTom
(3152 Reviews)
Es gibt Alben, die zeitlebens unter Wert geschlagen bleiben. Werke, die man kennt und auch schätzt, denen man jedoch nie wirklich den gebührenden Respekt zollt, den ihre musikalische Klasse geradezu heraufbeschwört.
"Vague Visions", das zweite Album der Dänen Jackal ist ein genau solches, erschienen im Jahre 1993 - einem der durch die Seattle Bewegung mit alle ihren (teils grandiosen) Hymnen der Verzweiflung und Überdrusses härtesten Jahre für klassischen Metal.
In schweren Zeiten geboren und zugegeben ziemlich geschmacklos verpackt stellt dieser Rundling zwar keineswegs ein klassisches 10 Punkte Album voll unsterblicher Hits dar, allein die Tatsache dass man sich die zweite Jackal noch sechzehn Jahre danach mit Genuss anhören kann, ohne wahre Schwächen zu entdecken sollte aber Qualitätsbeweis genug sein um sie in den Reigen der Klassiker einzuordnen.
Manche sagen "Vague Visions" war die damals beste Iron Maiden Scheibe seit "Seventh Son Of A Seventh Son". Manch einer behauptet Jackal waren die wahren Erben der epischen Künste einer Gottband wie Artch. Ich kann mit beiden Ansätzen leben, sehe die Parallelen zu beiden Überbands heute deutlicher denn je und sage ganz klar, dass "Vague Visions", ebenso wie der Nachfolger "A Safe Look In Mirrors" (der deutliche Anleihen von Größen wie Queensryche und Metal Church aufzeigt) mit zu den besten Europäischen Metal Alben der 90er zählt und traditionelle Banger bis heute ebenso erfreuen kann, wie Prog Fans und Freunde deftiger Hard Rock Klänge. Melodischer Power Metal mit Hang zum Hard Rock, Liebe zu proggigen Strukturen und tiefer Verneigung vor der NwoBhm ist es, der Nummern wie den flotten Titeltrack, das behutsame "No Sign Of Heaven" oder "There By The Tress" ausmacht, die frisch und unverbrauchte Note von Jackal nachhaltig betont und die Kombination aus toller Gitarrenarbeit und superben Vocals mit transparenter Produktion über volle Spielzeit zu einem unabnützbaren Genuss fernab aller Klischees und aufdringlicher Anbiederung macht.

Im Land des Lächelns waren Jackal Superstars! In unsren Breitengraden waren sie zeitlebens ein Geheimtipp für alle jene Metal Fans, die trotz der Grunge Welle ihr Heil fernab von Wollpullovern und ausrangierten Second Hand Jeans suchten. Jackal sind wohl bis heute ein Geheimtipp und jedem der diese Band nicht kennt und dem die oben erwähnten Acts genau so am Herzen liegen wie jüngere Bands Marke Destillery, Wolf oder Jacob’s Dream, dem sei geraten sich dieses mittlerweile nicht mehr ganz so einfach erhältliche Album bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit einzuverleiben.

Trackliste
  1. Vague Visions
  2. Only A Crime Away
  3. Still Not Gone
  4. Being Alone
  5. No Sign Of Heaven
  1. Virgin In Black
  2. Breakin' Time
  3. Our Love Is My Religion
  4. There By The Trees
  5. 2001 (instrumental)
This Ending - Crowned In BloodWings Of Steel - Gates Of TwilightNoveria - The Gates Of The UnderworldScott Stapp - Higher PowerManticora - MyceliumNight In Gales - ThunderbeastSkeletal Remains - Fragments Of The AgelessDavid Reece - Baptized By FireIvory Tower - Heavy RainMessiah - Christus Hypercubus
© DarkScene Metal Magazin