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Cover  
Gates Of Dawn - Parasite (CD)
VÖ: 01.12.2008
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Art: Unsigned
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
Einen leichten Wandel, oder Vielmehr eine Weiterentwicklung haben sie hinter sich, meine deutschen Undergroundlieblinge von Gates Of Dawn, die mir mit ihrem Debüt "Into The White Light" (Review) trotz düsterer Aura eine der hellsten Stunden der Undergroundszene des Jahres 2005 bescherten.
War der absolut grandiose Vorgänger bereits ein melancholisch schönes düster Gothic Prog Rock Album, zeigt sich "Parasite" von Beginn an noch düsterer und stimmungsvoller, noch elektronischer und eine ganze Ecke symphonischer und dichter.
Dass diese Weiterentwicklung, die verstärkte Hingabe zum Extrem des Gothic - bei einer talentierten Band wohlgemerkt – kein Nachteil sein muss, zeigen die Hessen eindrucksvoll. Bereits der namens gebende Opener entfacht ein dermaßen dichtes Soundkleid voll Schönheit und Wehmut, dass es bereits an dieser Stelle unmöglich scheint, das Album und seine Aura zu stören. Hier wird definitiv erst Stop gedrückt, wenn alle zwölf Songs verklungen sind, denn für jegliche anderen Aborte ist "Parasite" einfach zu dicht und zu fesselnd. Übergangslos und ohne die aufgebaute Stimmung zu stören geht die Klangeruption des Openers nahtlos in "Restistant X" über, gehen alle Songs stilgerecht Hand in Hand. "Resistant X" ist ebenso ein weiterer Höhepunkt der Scheibe, wie das poppige "Heroine", die behutsam und düster aufgebaute Ballade "Chronos Requiem" oder das eingängige "Dreamers Of Decadence". Immer wieder fahren die durchwegs im Duett dargeboten Songs mit all ihrer vollmundig, jedoch nie überladenen Soundcollage tief unter die Haut um mit ihrer packenden Aura zum Träumen einzuladen. Ohne auch nur eine Sekunde aufdringlich, kitschig oder bieder anzumuten, verbinden Gates Of Dawn perfekt Elemente des Dark Wave, Gothic-Rock und Pop. Meine bereits beim Debüt angebotenen Affinitäten zu The Mission oder Fields Of The Nephilim kann man auch heute noch unterschreiben. Was beim "Into The White Light" einst noch nach einfühlsam melancholischen Momenten von Prog Bands Marke Treshold oder Everon klang, hört sich heute zwar eher nach andächtigen Momenten der Sisters Of Mercy, Depeche Mode oder Theatre Of Tragedy in ihrer Phase Ende der 90eran, der Klasse des Endproduktes tut dies aber ebenso keinen Abbruch, wie die Präsenz des Drumcomputers.

Gates Of Dawn beweisen mit einem tolle produzierten Stück wie diesem nachhaltig, dass sie weit mehr als nur eine weitere Band aus den Tiefen des Undergrounds sind. Die Deutschen stehen auf ihrem zweiten Werk einmal mehr für tolles Songwriting, großes Gespür für Songaufbauten, einprägsame Melodien und das Erschaffen von düster schöner Atmosphäre, fernab aller Langeweile und Negativstimmung.
Am Ende der Reise muss ich der Band mit der mutigen Ansage recht geben ein „intensiv dunkles Werk, das Elemente des klassischen Gothic- Rock mit elektronischen Klängen zu einem dunkel intensiven Klangerlebnis verbindet und stimmungsvolle Kunst mit dichter Atmosphäre jenseits des Alltags erzeugt“ am Start zu haben. Meine Wenigkeit gratuliert nachhaltig dazu, dass "Parasite" weder zu depressiv, noch zu eingängig ist und somit jedem Freund melancholisch düsterer Rock Musik mit Niveau und Charisma gefallen sollte.

Wo ist der Deal für diese tolle Band?

Hier reinhören und danach gleich bestellen sollte man auf der Bandpage.
Trackliste
  1. Parasite
  2. Resistant X
  3. Chronos Requiem
  4. Heroin(e)
  5. Revolution
  6. Beautiful Departing
  1. Shadowplay
  2. Flames
  3. Fall
  4. Terror and Seduction
  5. Dreamers of Decadence
  6. When Heaven falls
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