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Cover  
The (International) Noise Conspiracy - The Cross Of My Calling (CD)
Label: Burning Heart Records
VÖ: 14.11.2008
Homepage
Art: Review
eugn
eugn
(94 Reviews)
9.0
Rick Rubin saß hier also auch auf der Produzentencouch. Übrigens schon zum zweiten Mal für The (International) Noise Conspiracy. Aufgenommen wurde im Sunset Studio, in welchem auch The Doors schon Werke auf Bändern verewigten. Ganz, ganz früher war Frontmann Dennis Lyxzén mal Shouter bei den etwas anderen und erfolgreichen The Refused tätig, welche vor allem mit "New Noise" einen erheblichen Beitrag zur Musikgeschichte beigesteuert haben. Nachdem diese jedoch bewusst das zeitliche gesegnet haben, gründete Lyxzén The (International) Noise Conspiracy und wandte sich ab vom schweren Hardcore, was aber auch schon am Meilenstein "The Shape Of Punk To Come" sehr ersichtlich war. Mit "Survival Sickness" kaufte ich mir zwar das Debüt seiner neuen Formierung, doch war ich damals anscheinend noch nicht bereit für diese Art von Kunst. Umso überraschter und erfreut war ich, als ich beim Hausbesuch meines Oberredakteurs DarksceneTom himself "The Cross Of My Calling" überreicht bekam, weil das was für eugn zu sein schien. Und obwohl ich im ersten Augenblick nicht daran glaubte, dass dem so wäre, war es so.
Warum ich das alles erwähne? Weil es für mich Sinn ergibt, das ist alles.

Pink Floyd schießen mir als Erstes durch den Kopf, wie ich das Intro anhöre. Und generell ist die Musik der vier Schweden sehr in den psychedelischen Sphären der 60’er, des letzten Jahrhunderts, verwurzelt. Was im ersten Moment etwas erstaunlich ist, da die Jungs meines Wissens ein drogenfreies (und veganes) Leben führen. Doch wenn man bedenkt, dass fleischlose Ernährung meistens mit Vitamin B12 Mangel einhergeht, und bekennende Drogenabstandhalter eher selten depressiv veranlagt sind, passt dies schon eher in den Kontext. Und laut Aussagen in anderen Publikationen sind diese Schichten psychedelischer als sonst wer. Nun gut. Sicherlich ist von Härte, im Maße der hier üblich vorgestellten Veröffentlichungen, sehr wenig, wenn nicht sogar nichts, zugegen auf diesem Release. Doch das hält mich nicht ab weiter zu schreiben. Es ist schöner alter Rock, mit eben beschriebener Schlagseite, Hammondorgeln, politischer Aussagekraft und zeitgemäßen Gewand. Und in den musikalischen Schwingungen ist dann auch der Geist von (älteren, aber nicht zu alten) The Refused auch nicht mehr von der Hand zu weisen.Und der Spirit von The Doors scheint auch noch im Studio zu verweilen. Hier ist jemand (mit seiner Musik) erwachsen geworden und scheißt anders auf das Establishment, als es der ein oder andere – jedoch die Mehrheit – hier an dieser Stelle gewohnt ist. Auch einmal nett. Und wer jetzt nicht schon entgeistert von einem schwulen Release/Reviewer denkt, und weiters sowieso nichts gegen Homosexuelle hat, darf gern einmal ein Ohr riskieren – nein – sollte dies sogar machen.

Und ich gebe dem Album die Ehre mein offizielles Winteralbum 2008/09 zu sein und schmeiß mir jetzt ein Seitan-Filet in die Pfanne.


(leider nur ein Live-Mitschnitt)

Hier gibt es das komplette Album im Stream, Song für Song...
Trackliste
  1. Intro
  2. Assassination Of Myself
  3. Dustbins Of History
  4. Arm Yourself
  5. Hiroshima Mon Amour
  6. Boredom Of Safety
  7. Child Of God
  1. Interlude
  2. I Am The Dynamite
  3. Washington Bullets
  4. Satan Made The Deal
  5. Storm The Gates Of Beverly Hills
  6. Black September
  7. Cross Of My Calling
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