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Cover  
Stormlord - Mare Nostrum (CD)
Label: Locomotive Records
VÖ: 23.05.2008
Homepage
Art: Review
Heimdall
Heimdall
(8 Reviews)
9.0
Aus Italien ist der metallophile Hörer nun ja so einiges gewohnt: die Palette reicht von mächtigem "Hollywood-Metal" à la Rhapsody über weichgespülten Gothic-Metal von Lacuna Coil bis hin zu kläglichem Gejaule, welches neben Millionen Legionen von Helloween-Klonen leider auch ausgerechnet bei meinen Namensvettern Heimdall die interessanten Kompositionen versaute. Die "Epic Extreme Metal" zelebrierende Truppe Stormlord war mir bis dato nur dem Namen nach bekannt. Aber unser Tom lag schon ganz richtig, als er mir prophezeite, dass mir die neue Scheibe "Mare Nostrum" Wohlgefallen bereiten dürfte. (Und mit dem Plan "endlich mal eine Scheibe so richtig verreißen" wird vorläufig wieder nix!)

Der gleichnamige Titeltrack eröffnet die sinfonische Klangflut so episch wie ein Filmsoundtrack, erinnert anfangs entfernt an "Terminator" - erst schwer und mystisch, dann stetig durchwachsen von Drums, Gitarren und Growls. Zu der unglaublich homogenen Mischung aus Orchester und Schwarzmetall gesellen sich sogar eine Maultrommel und ein Frauenchor - alles zusammen knappe 7 Minuten lang! Das verdächtig in die Gothic-Rock-Kommerzkerbe schlagende "Neon Karma" fällt qualitativ hinter den Opener zurück, und doch ist der Stilbruch weniger heftig als man glauben möchte, da man an den ruhigen Passagen der härteren Stücke anknüpft. Der nächste Hammer auf der Metal-Werkbank hört auf den Titel "Legacy of the Snake", punktet mit orientalischen Melodien und Riffs, kommt ähnlich wuchtig daher wie der Titelsong, wird aufgepeppt durch Frauengesang und macht ein Stillsitzen schier unmöglich. Dazu knüppelt die Double-Bass gar zu einladend!

Die weiteren Stationen auf der Kreuzfahrt durchs Metalmeer bestehen aus dem dunkelharten "Emet" sowie dem langsamen und stimmungsvollen "The Castaway" welches teils flüsternd auf einen Abstecher durch verträumte Landschaften einlädt, gefolgt vom schnellen und wütenden "Scorn" mit netten Breaks am Ende. Bei "And The Wind Shall Scream My Name" pustet der Wind eine gelungene Midtempo-Mischung aus dem bisherigen Spektrum in die Segel. Die Stimmung in "Dimension: Hate" ist mit "Scorn" vergleichbar, jedoch langsamer und Gothic-lastiger. Zum stürmischen Abschluss wird der Reisende in "Stormlord" gar dramatisch versenkt.

Die Songs sind wirklich abwechslungsreich durchkonzipiert, die Themen variieren, es gibt kaum exakte Wiederholungen innerhalb der Stücke. Diese erklingen in epischer Breite, wohldimensioniert, homogen, stimmungsvoll, emotional, mit angenehm orientalischen Touch. Der Stormlord-Silberling flutscht in der Dauerschleife - je nach Anspruch des Hörers - vielleicht sogar schon zu kantenlos durch die Gehörgänge. Jeder zweite Song fährt mächtig ein, dazwischen gibt es ein paar vereinzelte farblosere Durchhänger. Kapitän Cristiano Borchi (vox) und seine vier Feldspieler haben sich gut aufeinander abgestimmt. Das Album wurde in den renommierten Finnvox Studios hervorragend produziert und mit einem feinen Cover-Artwork versehen. Für so erhabenes Spiel zücke ich ohne Zögern 9 silberne Karten (entsprechend 9 Punkten für die Tabelle) und bin davon überzeugt, dass Italien bei der EM ebensoviele Tore erzielt hätte (für jeden Song eines), wenn sie sich nur vor jedem Spiel in der Kabine mit "Mare Nostrum" gedopt hätten ...
Trackliste
  1. Mare Nostrum
  2. Neon Karma
  3. Legacy of the Snake
  4. Emet
  5. The Castaway
  1. Scorn
  2. And the Wind shall scream my Name
  3. Dimension:Hate
  4. Stormlord
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