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Cover  
Richie Kotzen - Live In Sao Paolo (CD)
Label: Frontiers Records
VÖ: 04.07.2008
Homepage
Art: Review
Maggo
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(323 Reviews)
Keine Wertung
Seit Mitte/Ende der 90er, als er sich nach Band-Engagements bei Poison und Mr. Big wieder in die Welt eines Solokünstlers zurückgezogen hatte, veröffentlichte Richie Kotzen zahlreiche Alben, die stilistisch - grob umrissen – eine gelungene Mischung aus bluesig angehauchtem Hardrock und Singer-/Songwriter-Musik sind. Anlässlich einer Südamerika-Tour im Herbst 2007 dachte man sich im Hause Kotzen bzw. Frontiers Records, dass es nunmehr an der Zeit sei, ein Live-Album anzugehen. Gesagt, getan – mit "Live In Sao Paolo" liegt hiermit ein Tondokument einer Brasilien-Show vom vergangenen September vor.

Wo andere (auch ganz große) Acts bei der Bezeichnung Live-Album oftmals mehr oder weniger schummeln (Overdubs, etc.), liefert Mr. Kotzen einen 100prozentig naturbelassenen, unverfälschten, staubigen, rohen Live-Mitschnitt ab. Die Songauswahl ist ausgewogen und gut. Der Opener "Socialite" stammt wie auch "A Love Divine" und "Mother Head´s Family Reunion" vom gleichnamigen 94er-Release. In der Folge arbeitet sich der Gitarrenvirtuose, der natürlich auch live den Gesangspart mit seiner ausdrucksstarken, gefühlvollen, rauchigen, melancholischen Stimme bravourös meistert, während diesem Gig durch die Chronologie seiner Werke. "I´m Losing You" vom 98er "What Is"-Album. "High" von "Change" aus dem Jahre 2003. Weiters am Start: "Remember" und "So Cold" von "Get Up" (2004), der grandiose, fesselnde "Into The Black" (2006) -Hit "Doin´ What The Devil Says To Do" und "Fooled Again" bzw. "Faith" von "Go Faster" (2007). Den abschließenden Höhepunkt liefert Richie mit "Stand". Dieser Welt-Hit stammt vom Poison-Album "Native Tongue" und wird hier als Zugabe in einer minimalistischen, total abgespeckten Form wunderbar dreckig aufgeführt.

Was Songauswahl und Authentizität dieses Live-Albums angeht, gibt´s hier gar nichts auszusetzen. Was mich persönlich hingegen sehr stört, ist der ausgeprägte, zum Teil sehr langatmige Hang zu elendslangen Improvisationen in den Solo-Teilen der Songs, die dadurch sehr oft die geniale Effizienz der simpler arrangierten Studioversionen verlieren, die schlichtweg viel mehr auf den Punkt kommen. Hier wäre weniger sicher mehr gewesen.

Insgesamt ist "Live In Sao Paolo" aber durchaus im grünen Bereich. Wer im Zeitalter der DVD bzw. der Blu-Ray-Disc jedoch noch ein isoliertes Release eines „Nur-Audio-Live-Albums“ braucht bzw. will, erschließt sich mir nicht mehr. Als Zugabe zu einer Live-DVD durchaus genehm, ansonsten meiner Meinung nach eher überflüssig. Ich kann mich natürlich auch täuschen. Aber ich bin ja auch nur ein kleiner Darkscene-Schreiberling und nicht der Marketing-Boss bei Frontiers.
Trackliste
  1. Socialite
  2. High
  3. Remember
  4. Fooled Again
  5. Faith
  6. So Cold
  1. A Love Divine
  2. Shapes Of Things
  3. Doin´ What The Devil Says To Do
  4. I´m Losing You
  5. Mother Head´s Family Reunion
  6. Stand
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