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Cover  
Fires Of Babylon - Fires Of Babylon (CD)
Label: Metal Heaven
VÖ: 25.04.2008
Art: Review
Maggo
Maggo
(323 Reviews)
7.0
Wie heißt das alte Sprichwort so schön – wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg eben zum Propheten kommen. Diese Gedanken gingen auch einem A&R-Menschen von Metal Heaven durch den Kopf, während er die Telefonnummer eines gewissen Lou St. Paul – seines Zeichens großartiger Gitarrist von Winters Bane - wählte, um beim Auserwählten gewissermaßen eine neue Band inklusive klassisches 80er-Metal-Album zu bestellen wie unsereins dies nur von der Order einer gut belegten Pizza kennt. Der angebotene Dollarbetrag schien akzeptabel gewesen zu sein, denn der neu zusammengewürfelte Haufen namens Fires Of Babylon kam dieser Tage mit dem selbstbetitelten Debütalbum ums Eck.

„Classic 1980´s-style, shredding US Heavy Metal“ wurde bestellt und genau das wurde – mit moderner Produktion natürlich – auch geliefert. Das erste Abtasten mit diesem Werk löste in mir eher zwiespältige Gefühle aus. Mit jeder weiteren Rotation ist das Album aber mehr und mehr gewachsen bis ich nun überzeugt verkünden kann, dass Fires Of Babylon zwar weder Innovatives noch sonderlich Spektakuläres auf diesem Release bieten, jedoch ohne Zweifel 10 grundsolide klassische Metal-Tracks ins Rennen schicken, die ohne Ausnahme zu gefallen wissen. Ob "Falling To Pieces", ob "Devilution", ob "Lake Of Fire", etc. - der gute Lou hat immer den geeigneten Riff in der Hinterhand und macht daraus dynamische, gute, druckvolle, treibende Songs mit schönen Solo-Teilen. Der immer wiederkehrende Einsatz von Keyboards wäre in den 80ern in diesem Genre zwar verpönt gewesen und wurde ja nur von den bemitleidenswerten Poser-Kapellen (Achtung Ironie!!!) verwendet. Aber die 80er sind inzwischen schon eine Weile her, die Keys sind mittlerweile auch bei den harten Jungs schon Routine geworden. Das sollte dann keine großen Turbulenzen im Rückenaufnäher-Lager mehr verursachen.

Wen hat Mr. St. Paul denn nun als Mitstreiter für Fires Of Babylon gewählt:

Drummer Bob Falzano (Shatter Messiah), ein Absolvent des berühmten Berklee College Of Music, macht einen sensationellen Job in der Bearbeitung der Felle. Sein Spiel legt ein hammermäßiges Fundament, ist durchwegs vorbildlich songdienlich, nie aufdringlich oder überladen und setzt doch immer wieder an geeigneter Stelle mit kleinen technischen Finessen Akzente und verleiht damit der gesamten Produktion einen sagenhaften Punch.

Falzano´s Partner in der Rhythmussektion ist niemand geringerer als Kelly Conlon (Death, Montrosity). Leider sind seine Bass-Parts irgendwann im Produktionsverlauf mehr oder weniger verloren gegangen und daher tönt der gute Mann leider nur kaum hörbar tief.

Als Sänger wurde – Trommelwirbel………… - Rob Rock verpflichtet, der nicht mehr wirklich näher vorgestellt werden muss. Eine naheliegende Entscheidung, die beim Hören des Endproduktes ohne Zweifel goldrichtig gewesen ist. Rock klingt so wie er heißt und verleiht den Songs eine hervorragende stimmliche Komponente.

Fazit: Fires Of Babylon sind eine vielversprechende neue Combo, die auf dem vorliegenden Debütalbum innerhalb der enggesteckten Genre-Grenzen ein tolles Produkt abliefert. Ganz große Momente fehlen dem Album unglücklicherweise, aber Fans des klassischen 80er-US-Metal können bedenkenlos zugreifen.
Trackliste
  1. Falling To Pieces
  2. Devilution
  3. When The Kingdom Comes
  4. Lake Of Fire
  5. Holy Resurrection
  1. Going Through Changes
  2. Lazarus Rising
  3. Revolution Coming
  4. Generation Of Destruction
  5. Castles Are Burning
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