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Cover  
Hollenthon - Opus Magnum (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 30.05.2008
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Art: Review
Werner
Werner
(1220 Reviews)
8.0
Österreichs Aushängeschild in Sachen Epic/Dark Metal meldet sich nach sieben langen Jahren Abstinenz zurück. Der Stench Fraktion Leid, den Hollenthon‘s Freud. Und meine Person lehnt sich gewiss nicht zu weit aus dem Fenster, wenn sie den beiden Werken "Domus Mundi" und "With Vilest Of Worm to Dwell" gewisse Klassikerambitionen angedeihen lässt, konnten die Wiener abgesehen von ihrer musikalischen Klasse auch fern der Heimat eine beachtliche Fanbase erhaschen. Für eine „Ösi-Truppe“ umso beachtlicher. Die Nachfrage verstummte über die Jahre nie. So darf man nach dem Ableben der mighty Pungent Stench mehr wie froh sein, dass Chefdenker Martin Schirenc ohne lange zu zögern die auf Eis gelegte Zweitband reaktivierte.

Das Grundkonzept von "Opus Magnum" basiert selbstverständlich auf dem erfolgreichen Konstrukt seiner beiden fantastischen Vorgänger, was da heißen will: bombastisch-orchestrale Vertonungen, gleichermaßen erhaben und machtvoll, dann wieder zerbrechlich und fragil. Zuhauf Männerchöre, jähe Bläser und dezente Streichereinsprengsel kitzeln da noch den letzten Rest aus Tragik, Dunkelheit und Schönheit raus, als ginge es rastlos um Leben oder Tod. Klassische Gitarrensoli findet man kaum, bräuchte es aber ohnehin nicht, denn dank des fülligen Innenlebens jedes einzelnen Songs ist der Hörer sowieso ausreichend beschäftigt. Da sei auch der gesangliche Beitrag von Elena Schirenc erwähnt, deren Timbre zwangsläufig einen gewissen Gothic-Touch mit ins das Spiel bringt.

Martins klagend-bösartige Präsenz am Mikro ist indes ohnehin der Tupfen auf dem „i“, selbige verschmilzt in jene, nicht weniger persifid-morbiden Soundcollagen Hollenthon's restlos. Zu den Songs: Ob nun das typisch pompöse opening Double "On The Wings Of A Dove"/"To Fabled Lands", das fast schon rockig-groovige "Son Of Perdition", das kraftstrotzende, gegen Ende zur Ekstase mutierende "Ars Moriendi" oder das straighte mit Sitar/Violinensequenzen sowie Female-vox ausstaffierte "Once We Were Kings" die Speakermembrane passiert, Langeweile oder ähnliches kommt nie auf, dafür sind Hollenthon zu vielseitig, stets bedacht, mit allen möglichen tonalen Farbspielen ihre Kompositionen stimmig und gleichermaßen dramatisch zu gestalten. Ebenso die exotischen Elemente fanden wieder Einzug, wobei dies beim teils sanft dahintragenden Endstück "Misterium Babel" am signifikantesten zelebriert wird – was für ein grandioses, verführerisches Finale!

Ich darf verkünden: die neuen Hollenthon servieren durch die Bank acht gleich- sowie hochwertig arrangierte Tracks, irgendwo zwischen Samael, Therion und Orphaned Land. Dennoch muss eines festgehalten werden: trotz aller Lobessänge vermag "Opus Magnum" mitsamt seiner Titelgebung nicht ganz an den 2001 Hammer "With Vilest Of Worm To Dwell" kratzen, was der Interessensgemeinschaft die Vorfreude keineswegs schmälern sollte. Ganz großes Kino!
Trackliste
  1. On The Wings Of A Dove
  2. To Fabled Lands
  3. Son Of Perdition
  4. Ars Moriendi
  1. Once We Were Kings
  2. Of Splendid Worlds
  3. Dying Embers
  4. Misterium Babel
Mehr von Hollenthon
Reviews
22.11.2010: Domus Mundi (Classic)
15.11.2009: Tyrants and Wraiths (Review)
31.01.2002: With Vilest Of Worms To Dwell (Review)
News
07.01.2012: Gratis Konzert im Netz.
05.05.2010: Wechsel am Viersaiter
17.10.2009: Höreindruck der "Tyrants And Wraiths" EP online.
26.03.2008: Neuer Clip zu "Opus Magnum"!
27.02.2008: Artwork zum Album
23.02.2008: Tracklist zu "Opus Magnum"!
13.01.2008: Endlich die Dritte!
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11.09.2002: Warum nicht Hollenstein?
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