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Cover  
Ministry - Cover Up (CD)
Label: 13th Planet
VÖ: 28.03.2008
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
Keine Wertung
Die Situation ist ohne Frage trist! Der Abgesang einer der kreativsten, ehrlichsten und charismatischsten Lichtgestalten die der Industrial/Metal Szene in den letzten 20 Jahren entsprungen sind, steht kurz bevor. Al Jourgenson schließt das Kapitel Ministry, gerade jetzt, wo er drei absolute Hammerscheiben in Folge (und mit Rio Grande Blood sein bestes Album seit "Psalm 69") erschaffen hat, scheinbar für immer. Al streicht die Segel, setzt sich zur Ruhe. Dies jedoch macht er mit Stil. Nicht nur, daß sich Ministry gerade auf großer Abschiedstournee befinden, nein die Ikone hinterläßt uns obendrein ein letztes (?) Album. "Cover Up" ist der Inbegriff dessen, was Al in den letzten Dekaden so unsterblich machte, greift den Spirit und die Energie seiner Stammband auf und paart sie mit der Aura des kultigen Revolting Cocks Projekts zu einem gewohnt üppigen Soundcocktail.

Eine Coverscheibe ist es geworden, dieses letzte Geschenk. Elf Pop und Rock Klassiker wurden in typisches Ministry Kleid gehüllt und zur monolithischen Soundwand erkoren. Wo bei Revolting Cocks Sexappeal und Glamour für Hollywood’sche Note sorgen, beschränken sich die Ministry Hommagen auf steril unterkühlte Industrial Tanzhits, wurden elf Welthits, interessant in typisches Ministry Korsett verpackt, ohne deren Grundausstrahlung zu verderben. Alles ist zwar nicht so neu, wie man es erhoffen durfte, bekannte Arrangements wie das einst bereits von den 1000 Homo DJs bekannte "Supernaut" (nebst damaliger Single ebenfalls am "Nativity in Black" Black Sabbath Tribute Sampler aus dem Jahre 1994 vertreten), das Bob Dylan Cover von "Lay Lady Lay" (ursprünglich im schwachen "Filth Pig" Album verpackt), oder der arschfett höllernde "Roadhouse Blues" (vom letzten Studioalbum "The Last Sucker"), sind aber zurecht auf diesem Werk vertreten und zählen zu den absoluten Highlights. Zu eben jenen sehr sehr lichten Momente muß ohne Frage auch das erwartungsgemäß perfekt zu Ministry passende "Black Betty" (nicht ganz so stark wie die Mekong Delta Version aus dem Jahre 1989, aber dennoch geil), ein bretterndes "Space Truckin‘" mit Tommy Victor am Mikro und das monströs wummernde "Radar Love" gezählt werden. Darüber hinaus kommt der Stones Evergreen "Under My Thumb" in dicht dunkler Dark Pop Perfektion daher, liegt’s an "It's A Wonderful World", schließlich den tiefsinnig schwermütigen Schlußpunkt zu setzen. Eine höchst geile Interpretation des, im Original bereits unumgänglichen, Louis Armstrong Tränendrückers, die am Ende in ein brachial punkiges Industrial-Metal Inferno ausartet und alles in Grund und Boden ballert, bevor die typische George Bush Abrechnung in Form von Spoken Words einen endgültigen Schlußstrich in artgerechter Jourgensen-Manier zieht.
Der Rest der Feierlichkeit ist gut, teils zwar leicht durchschnittlich, weil zu zerfahren oder wenig zwingend, den echten Ministry Maniac wird so was aber kaum stören, denn der wird hier einmal mehr fett Saft in die Hose lassen und seine Rübe gegen die Wände pecken.

Unterm Strich bleibt nicht mehr als die Trauer und ein abermals obercooler Abschiedsohrenfick einer der coolsten Rocksäue der letzten Jahrzehnte. "Cover Up" ist zwar sicher nicht zu jeder Sekunde restlos überragend, auch nicht so unverzichtbar wie die beiden letzten Studioalbum regulärer Sorte, jedoch mehr als würdig, 100% partytauglich, typisch Ministry und ohne Frage geil!

See U on Tour Mr. Jourgensen! Thanx for smoking!
Trackliste
  1. Under My Thumb (The Rolling Stones)
  2. Bang A Gong (T. Rex)
  3. Radar Love (Golden Earring)
  4. Space Truckin' (Deep Purple)
  5. Black Betty (Ram Jam)
  6. Mississippi Queen (Mountain)
  7. Just Got Paid (ZZ Top)
  1. Roadhouse Blues (The Doors)
  2. Supernaut (Black Sabbath)
  3. Lay Lady Lay (Bob Dylan)
  4. It's A Wonderful World (Louis Armstrong)
  5. It's A Wonderful World (Slow Version)
  6. It's A Wonderful World (Fast Version)
  7. Untitled
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