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Cover  
Misery Speaks - Catalogue Of Carnage (CD)
Label: Drakkar
VÖ: 25.01.2008
Homepage
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
8.0
Genau so, wie das alte Jahr geendet hatte, genau so beginnt das neue. Metal Core und kein Ende in sicht! Wie lange hält sich denn dieser Trend nun noch? ...na ja was soll’s, aber siehe da, während ich mir diese einfallslose Einleitung aus dem Hirn sauge, beweißt mir zumindest dieser Rundling deutliche Aufbruchsstimmung und zeigt eine Band, die den Schritt aus dem Morast dieser übersäuerten Gattung wagt und scheinbar völlig rücksichtslos durchzieht.

Misery Speaks aus Münster kredenzen ihr drittes Album (das in Eigenregie veröffentlichte Debüt "The Things Fall Apart" muß hier mitgezählt werden), die aufdringlichen Metal Core Fragmente rücken ebenso wie der ausgeleiert cleane Gesang in die zweite Reihe und die Death Metal Keule wird immer mehr in die Waagschale geworfen. Old school heißt die Parole! Klar ist das Endprodukt immer noch (schwedisch) melodisch und auch modern geeicht, Misery Speaks orientieren sich aber auch immer noch mehr an elchigen Kumpanen der Marke Amon Amarth, lassen immer mehr death metallischen Grooves und bretternden Riffs nötigen Raum um sie langsam aber sicher vom Ballungsraum Metal Core rauszuschleusen. Kantig produziert und teils auch in Sachen Songwriting unterstützt von Dan Swanö (nicht selten hört man den Einfluß des Edge Of Sanity Kopfes ohrenscheinlich durchschimmern…) darf sich der Metalhead an einem absolut groovigen und von tollen Harmonien durchzogenen Death Metal Brett laben, bei dem auch gern mal das Gaspedal durchgedrückt und die alte Schwedenschule der Marke "Unleashed" und "Entombed" zelebriert wird. MiserySpeaks wälzen sich mit ungeheurer Energie, bissigen Riffs und völlig überraschender Kompromißlosigkeit durch ihren Katalog des Massakers. Verdammt harte Vokals, effiziente Tempowechsel und ein überaus strapaziertes Maß an Härte, aber auch Melodie machen Nummern wie "Engraved In Stone", "The Scavenger" oder " Guilty As Sin" zu mehr als überzeugenden Beispielen dafür, daß Misery Speaks die Vergangenheit ruhen lassen, dem Metal Core abschwören und ihr Glück in Zukunft in Männermusik, in bodenständigem Death Metal suchen.

Auch wenn noch nicht alles Gold ist, was hier (auf den zweiten Blick, da die Scheibe sicher den ein oder anderen Durchlauf benötigt) zu glänzen vermag, auch wenn Misery Speaks sicher noch keine Lawine lostreten und auch keinen Eigenständigkeitspreis gewinnen werden, ist "Catalogue Of Carnage" weit mehr als purer Durchschnitt und vor allem wie mehr als von der Stange gekaufter Metal Core!

Hier darf, nein hier muß der aufgeschlossene Death Metal Fan skandinavischer Peilung auf jeden Fall mal reinhören!
Trackliste
  1. The Scavenger
  2. Sentiment Is Missing
  3. Guilty As A Sin
  4. To My Enemies
  5. Lay This Burden Down
  1. Catalogue Of Carnage
  2. Engraved In Stone
  3. Sounds Of Brutality
  4. Storm Of Ideals
  5. Fall Of Envy
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