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Cover  
Dimentorium - Seeds Of Vengeance (CD)
Art: Unsigned
DarkScene
Mit DIMENTORIUM liegt mir ein kleines Undergroundjewel vor. Leider ging diese Promo in meinem CD Stapel unter und der Stress der letzten Woche ließ diese Hülle schon etwas verstauben, so sollte bzw. darf Underground nicht verstanden werden ;) Es ist also an der Zeit, dieses Teil wieder zu reinigen und auf Hochglanz zu polieren, denn nur so können Perlen auch ihre wahre Schönheit zeigen. Die Verpackung ist bekanntlich nicht alles, denn die wahre Schönheit kommt von innen und diese CD entfaltet ihre ganze Epik, Düsternis, Melancholie, Spannung,... nicht durch reiben (haben wir es hier mit einer magischen Wunderlampe zu tun???), sondern durch die Abtastung des Lasers im CD Schacht.
Seit gestern rotiert „Seed Of Vengence“ in meinem CD Player und lässt sich einfach nicht aus dem Gerät entfernen. Dieses Demo entwickelt ein enormes Suchtpotential und schuld daran sind die packenden und abwechslungsreichen Nummern dieses epischen Werkes. Die Soundumschreibung fällt etwas schwer, atmosphärischer epischer Blackmetal?! Naja, der Leser mag über Schubladen denken wie er will, aber dieses Werk sprengt eindeutig den Rahmen des Blackmetals, zu vielschichtig sind die Riffdarbietungen und die Keyboards sind alles andere als Beiwerk oder Ballast. Teilweise muten die Keys sogar ziemlich progressiv an.
Die Drums sind treibend und sehr abwechslungsreich, d.h. von Blasts bis hin zu getragenen Rhythmen kommt alles vor. Die Vocals sind auch ein klarer Pluspunkt dieses Demos, von Gegrunze, Gekrächze bis hin zu melodischen Gesang wird alles aufgefahen. Die Cleanvocals kommen sogar ausdrucksstärker wie auf so manchen neuen Truemetalscheibchen daher. Bereichert wird das Ganze (wie kanns auch anderst sein) mit weiblichen Gezirpe, das hier allerdings nicht ganz so nervtötend ist. Die Stimmlage ist angenehm und sie übertreibt es auch nicht mit den hohen Tönen.
Das Besondere aber ist, dass die Songs gut durchstrukturiert sind und trotz des epischen abwechslungsreichen Gehalts immer gut ins Ohr gehen und nie den roten Faden missen lassen.

Hervorhebenswert erscheint mir auch, dass dieses Demo quasi ein One-Man-Projekt ist, aber mehr dazu entnimm der Bandinfo, die ich hier natürlich wieder abtippe:
“Die Idee zum Projekt „Dimentorium“ entstand 1999. Als Nebenprojekt geplant nahm Philipp Nörtersheuser eine Mini-CD mit 5 Songs auf, um damit auf die Suche nach geeigneten Musikern zu gehen. Einige Monate später waren immer noch nicht die Richtigen gefunden, Songs gab es aber wieder mehr. So entstand die erste Demo CD „Chaos Realm“. Darauf fanden sich 9 Songs, die im Melodic Death Metal anzusiedeln waren. Im Vordergrund standen Gitarrenmelodien untermalt mit leichten Synthesizerklängen. Nach einem weiteren erfolglosen Versuch Dimentorium als Band aufzuziehen, wurde das Songwriting fortgesetzt. Allerdings wechselte die Stilrichtung ein wenig. Die Gitarren gingen mehr in den Hintergrund, während die Keyboards und Orchester Klänge in den Vordergrund kamen. Auch die Vocals wechselten von Black Vocals zu einer Mischung aus Black und Cleanen Vocals ergänzt durch gesprochene Stimmen. Ende 2002 war die CD „...and Darkness shall fade“, ebenfalls in Eigenproduktion aufgenommen, fertig. Das Konzeptalbum beinhaltete 9 Songs inspiriert von Bands wie Bal-Sagoth, Borknagar und Einherjer. Die Songs wichen nun mehr vom Standardschema ab. Viele verschiedene Riffs die Stimmungs- und Gesangstechnisch die Storyline untermalten bildeten nun den Schwerpunkt. Mit „Seed of Vengeance“ erscheint die dritte Dimentorium CD, welche sich dennoch stark von Vorgänger unterscheidet. Als Demo CD ausgelegt umfasst sie 4 Songs einer Konzeptstory sowie „Resurrection“ von der ersten CD als Bonustrack. Das neue Material ist bombastischer als das alte, auch wenn das Grundkonzept beibehalten wurde. Epische Songs, ohne viele Wiederholungen, stark an klassische Musik und Filmkomposition angelehnt. Abwechslungsreiche Riffs gepaart mit Orchester, Keyboards und den typischen Metalgitarren bilden den Grundstein. Auch beim Gesang hat sich viel getan. Die gesprochenen Stimmen sowie Grunts und Growls werden immer noch von Philipp Nörtersheuser übernommen. Hinzu gesellte sich Olaf Reimann der mit seiner markanten und flexiblen Stimme den Songs eine besondere Marke verleiht und die Atmosphäre unterstützt. Zusätzlich dazu konnte mit Kathrin Fuchs eine klassische Frauenstimme gewonnen werden, welche ebenfalls ihren Platz in Songs und Story erhielt.
Alles in allem stellt „Seed Of Vengeance“ den ersten ernsthaften Versuch dar die Musik von Dimentorium deutschlandweit zu promoten. Die CD kann auf der Homepage oder per Brief für 3€ + 2€ Porto und Verpackung bestellt werden.“

Das war jetzt ordenlich viel Tipperei, aber ich denke es hat sich gelohnt. Die Umschreibung deckt sich mit meiner. Dabei muss ich aber eingestehen, dass ich mir immer erst einen Eindruck von der CD mache und mir erst anschließend die Bandinfo durchlese, somit kann mir niemand unterstellen, dass ich quasi nur abschreibe.
Die angeführten Vergleiche zu Einherjer, Borknagar und Bal-Sagoth kann ich nicht so ganz bestätigen. Denn erstens finde ich Bal-Sagoth langweilig und diese CD um Welten besser, Bal-Sagoth Fans werden mich nun zwar geiseln, aber ich stehe dazu ;) Einherjer konnte ich nicht wirklich raushören. Borknagar ganz entfernt, wenn es nur um den epischen Gehalt als Vergleich geht, dann könnte ich eine bedingte Zustimmung erteilen – wie gnädig von mir "fg".

DIMENTORIUM erfinden den epischen Metal nicht neu, aber das dargebotene Material weiß zu überzeugen und macht Spaß! Hier wird vielschichtiger, atmosphärischer, anspruchsvoller, epischer, orchestraler Blackmetal gezockt, der mehr als nur hörenswert ist. Gothicfans und Powermetaller, die etwas „open minded“ sind, könnten aber auch ihre Freude am diesem Werk haben.

http://www.dimentorium.de
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