HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
This Ending
Crowned In Blood

Review
Wings Of Steel
Gates Of Twilight

Review
Noveria
The Gates Of The Underworld

Review
Scott Stapp
Higher Power

Review
Manticora
Mycelium
Upcoming Live
München 
Mailand 
Statistics
6588 Reviews
458 Classic Reviews
283 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Naughty Boys - R U Naughty Enough? (CD)
Label: Musicbuymail
VÖ: 23.11.2007
Art: Review
Maggo
Maggo
(323 Reviews)
5.0
Sogar in Hollywood´s Cockrock-Szene der 80ies gab es unter all den glamigen Gesellen, die in den Clubs des legendären Sunset Strips und später in den Stadien dieser Welt ihre Pyros zur Performance der unvergesslichen Haarspray-Hymnen dieser Zeit entzündeten, noch Buntere unter den Bunten. Ich denke da spontan an POISON, PRETTY BOY FLOYD, TUFF, ENUFF Z´NUFF oder auch die NELSON-Brüder. Als ich dieser Tage ein Album namens „R U Naughty Enough?“ von den NAUGHTY BOYS zum Review erhielt, ordnete ich die Schweden-Combo etwas voreilig in diese Kategorie ein. Der Bandname und die Schreibweise des Albumtitels mit den Abkürzungen würden zwar lupenrein ins Glamrock-Schema passen. Spätestens jedoch bei dem gravierenden Rechtschreibfehler im Bandnamen (in der Glamrock-Rechtschreibung wird nämlich ohne Ausnahme der Konsonant „S“, wenn er der letzte Buchstabe im Wort ist, durch ein „Z“ ersetzt) und bei den ersten Tönen vom Opener „Only God“ wurde mir klar, dass die NAUGHTY BOYS doch „nur“ eine „stinknormale“ Melodic Rock-Band sind. Leider zu früh gefreut.

Die ersten vier Songs sind gar nicht mal so schlecht. Nette, eingängige, samtige Songs mit ziemlich cremigen Refrains, denen eigentlich nur dieses gewisse, kleine, undefinierbare Etwas zum Hitsong fehlt. Mit der gelungenen – in dem Fall doch ziemlich nach Südkalifornien klingenden – Schmachtballade „After The Rain“ hat man auch gelungenes Liedgut für die Ladies draufgepackt. Schade nur, dass die Jungs damit ihr songwriterisches Pulver mehr oder weniger schon verschossen haben. „Is This Love“ ist zwar noch ansatzweise erwähnenswert. Der Rest der insgesamt 13 Kompositionen sind Durchschnittssongs mit Allerweltsrefrains, die niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken.

Weitere Kritikpunkte:
#1: Die Stimme von Sänger Mikael Sandvik hat zwar einen leicht rauchigen Touch. Insgesamt tönt der Mann aber ziemlich dünn und viel zu eindimensional.

#2: Die Produktion hat leider nur gehobene Demo-Qualität. Zuwenig Druck, ansonsten irgendwie matt. Die Backgrounds gehörten viel fetter und mächtiger. Kitschballaden ohne Bombast funktionieren einfach nicht. Nein – das ist nicht das Gelbe vom Ei.

Fazit: Ich müsste mich schon schwer täuschen, könnten die NAUGHTY BOYS mit diesem doch recht unspektakulären Release in irgendeiner Form Bäume ausreißen. Im Melodic Rock-Segment gibt´s im Moment so viele grandiose Bands (ich sage nur POODLES und Konsorten), dass ein Durchschnittsalbum wie „R U Naughty Enough?“ wahrscheinlich sang- und klanglos untergehen wird.
Trackliste
  1. Only God
  2. I Will
  3. After The Rain
  4. Trail Of Tears
  5. Last Man Standing
  6. Stay
  7. Close My Eyes
  1. Bitter Tears
  2. Is This Love
  3. Learn To Fly
  4. Nothing Can Bring Me Down
  5. 2 Worlds Collide
  6. Something To Believe In
This Ending - Crowned In BloodWings Of Steel - Gates Of TwilightNoveria - The Gates Of The UnderworldScott Stapp - Higher PowerManticora - MyceliumNight In Gales - ThunderbeastSkeletal Remains - Fragments Of The AgelessDavid Reece - Baptized By FireIvory Tower - Heavy RainMessiah - Christus Hypercubus
© DarkScene Metal Magazin