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Cover  
Shylock - Devotion (CD)
Label: Musicbuymail
VÖ: 12.10.2007
MySpace
Art: Review
Maggo
Maggo
(323 Reviews)
6.5
Was haben die deutschen SHYLOCK mit den Bay Area-Fastmilliardären von METALLICA gemein???
Antwort: beide teilen sich die Goldmedaille für den wohl beschissensten Drumsound der modernen Aufnahmetechnik. Während Hetfield & Co. ihr letztes Werk mutwillig verhunzten und wahrscheinlich zweistellige Millionenbeträge in US-Dollar an Produzent Bob Rock als Schmerzensgeld überweisen mussten, dass dieser freiwillig seinen guten Ruf und Namen für einen solchen Schrottsound riskiert, liegt das Problem bei SHYLOCK wohl eher in der budgetfreundlichen „Do It Yourself“ – Aufnahmemethode. Der Snare-Sound ist ehrlich gesagt eine Frechheit. Dumpf, dünn, blechern, frequenztechnisch nur auf den Anschlag fokussiert, spielt sich hier unter 3 kHz so gut wie gar nichts mehr ab – dafür wurde aber ordentlich Reverb draufgepackt, um die Defizite noch halbwegs zu überdecken. Und erst die Bass-Drum – die ploppt wie Michael Schanze in der legendären „1,2 oder 3“-Show schüchtern im Hintergrund anstatt für einen ordentlichen Bums in der Magengegend zu sorgen. Der gute Hr. Schanze sagte damals schon immer „Plopp das heißt Stopp“. Richtig. Denn solch ein Lapsus darf bei einem professionellen Release heutzutage einfach nicht mehr vorkommen. Der Albtraum eines jeden Nachwuchs-Tommy Lee´s.

Abgesehen von diesem doch elementaren Defizit gibt´s bei SHYLOCKS´s viertem Album „Devotion“ aber nicht viel Zusätzliches zu kritisieren. Man offeriert ansprechenden melodischen Hardrock deutscher Prägung, wobei nicht nur das Songwriting an BONFIRE erinnert, sondern ebenso die Stimme von Sänger Matthias Schenk stark der von Claus Lessmann ähnelt. Mit eingängigen, massenkompatiblen Songs wie „Eternal Life“, „Things Like That“ und „U Feel“ katapultiert sich SHYLOCK explosiv aus dem Starthaus. Das folgende, etwas rockigere „The Rain“ und speziell „Castaway“ haben ebenso wie die vorangegangenen Tracks noch schöne, geschmeidige Ohrwurmrefrains zu bieten. Ab Song #8 „Again“, bei dem SHYLOCK nicht zum ersten Mal auf diesem Album ein wenig in die BON JOVI-Ecke schielen, driften die restlichen Songs mal mehr und mal weniger ins Mittelmaß ab. Zwar immer noch ganz angenehm zu hören, aber bei weitem nicht mehr so zwingend wie auf der A-Seite.

Fazit: Ein Kracher ist „Devotion“ definitiv nicht. Trotzdem ist SHYLOCK ein brauchbares Album mit einigen Highlights gelungen, dessen Hörerlebnis auf Grund der „unvorteilhaften“ Produktion jedoch stark negativ beeinflusst wird. Im Grunde ein klassisches 7er-Album. Aber diesen unterirdischen Drumsound muss ich dann doch mit mindestens einem halben Punkt Abzug in die Bewertung einfließen lassen.
Trackliste
  1. Eternal Life
  2. Things Like That
  3. Music
  4. U Feel
  5. The Rain
  6. Ocean
  7. Castaway
  1. Again
  2. Hunting High And Low
  3. Fading Memory
  4. New Attraction
  5. Anybody Out There?
  6. I Wanna Live
  7. Farewell (To The Champion)
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