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Cover  
Pagan's Mind - God’s Equation (CD)
Label: Limb Music
VÖ: 09.11.2007
Homepage
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
9.5
Es ist abermals die traumwandlerisch perfekte Mischung aus transparent leicht proggigen harmonischen Songstrukturen, großartigen Melodien und perfekt und bretthart inszenierten Riffs, die ein Pagan's Mind Album zu einem Kronjuwel machen, genauer gesagt dem dritten absoluten Edelstein in Folge. Wer nämlich so wie meine Wenigkeit mit den beiden genialen Vorgängeralben "Celestial Entrance" und "enigmatic:calling" im Einklang war, wer deren ungezwungen und gerade deshalb so packend, mitreisend und unter die Haut gehende Ausstrahlung liebte, der wird auch von "God’s Equation" nicht nur begeistert, sondern restlos entzückt sein.

Allein die ersten Töne diese Kleinods sind nicht von dieser Welt, fesseln und bannen den alteingesessenen Prog/ Power Metal Fan alter Schule ebenso, wie jeden noch so feuchten Jungspund. Was für ein Start: Das spannend und fesselnde Intro "The Conception" geleitet den Weg in die erste Göttergabe dieses angenehm hart ausgefallenen Meisterwerks. "God’s Equation", der Titelsong, vereint alle Stärken dieser schier unglaublich genialen Band. Progressive, nie aufdringliche Instrumentalmomente, packendes Songwriting, brettharte Grooves, mehrstimmige Chöre und ebenso ungezwungen wie unaufhaltsame Refrains, lassen den mit Gänsehaut überzogenen Ohrenzeugen bereits an dieser Stelle von der imaginären Höchstnote träumen!
Einer Vision, die durch ein schier unglaublich, unaufhaltsam, unwiderstehlich hitverdächtig groovendes "United Alliance" mit seinem Mörderrefrain – DEM Inbegriff eines Refrains wohlgemerkt - immer realer zu werden scheint, und dessen Unterschriftsreife mit ebenso elegant, wie einfach nur traumhaften Momenten wie dem brettharten "Atomic Firelight", einem bis ins Detail durchdacht modernen Groovemonster namens "Alien Kamikaze" oder der mehr als nur gelungenen Coverversion des DAVID BOWIE Fegers "Hallo Spaceboy" (vom meinerseits so geliebten "1. Outside: The Nathan Adler Diaries" Machwerk aus dem Jahre 95 zum Classic) nicht mehr weg zu diskutieren ist. Totale Entzückung ist ausgebrochen, wir haben es hier ohne Frage mit einem Meistwerk zu tun!
Muss man noch erwähnen, dass auch der Rest des Albums absolute Weltklasse ist und meiner Wenigkeit die Gänsehaut mittlerweile fast schon den Rachen heraufwächst, währen ich diese Zeilen nahezu verstört, ebenso entzückt wie nervös in die Maschine tippe? Ich denke nein, die Würfel sind gefallen: Pagan's Mind setzten ihren beiden großartigen Vorgängern ohne Frage noch einen drauf und manifestieren sich felsenfest ganz an der Spitze des Genres. Die Norweger schaffen es schier problemlos in Sachen Dramatik zu Queensrych’schen Dimensionen vorzustoßen, diese unglaubliche atmosphärische Dichte mit Schönheits- und Epik-Attributen früher Fates Warning zu paaren, um diese perfekte Grundstimmung mit Fragmenten früher Dream Theater oder viel zu unterbewerteten Bands a la Magnitude Nine oder Balance Of Power zu einem großen, homogen und unwiderstehlichen Ganzen zu vereinen. Über all diesen Attributen der Superlative thronen Refrains, die in ihrer unaufdringlichen Schönheit, in ihrer gänsehautfördernd mehrstimmigen Darbietung maximal von Titanen wie Shadow Gallery gleichwertig in Szene gesetzt werden und die all der göttlichen Schönheit dieses Werkes erst ihre unantastbare Heiligkeit verleihen.

"God’s Equation" ist die perfekt produzierte, moderne Darbietung echten Prog/ Power Metals fernab aller Klischees, aufgesetzt gezwungenen Standards und sinnlosem Pathos. Trotz ein bis zwei ganz leicht schwächelnder Momente wie "Painted Skies" oder "Spirit Starcruiser", kann und darf man dieses Album einfach nicht versäumen, muss man den Weg der Norweger mitgehen und ihnen zu einem - immer noch von elegantem US-Metal Spirit umwobenen – Meisterwerk gratulieren, das JEDEN Fan oben genannter Bands einfach in die Knie zwingen wird.
Hier ist jeder Ton pures Gold, veredelt von einer Goldkehle namens Nils K. Rule und ebenso gefühlvoll harmonisch wie auch zeitgemäß hart in Szene gesetzt von einer restlos begnadeten Instrumentalfraktion, die sich spätestens ab jetzt zu meinen absoluten Göttern zählen darf! So, genau so soll Musik klingen! So muss man traumhaft packende Harmonien, herrliche Stimmungswechsel und vollpfundige Härte zu einem perfekten Ganzen vereinen! So muss ganz große Kunst klingen und hier dürfen auch die ganz großen der Szene ruhig zweimal hinhören!!

9,5 Punkte für das vielleicht beste Prog/Power Metal Album der letzten Jahre!
Trackliste
  1. The Conception
  2. God's Equation
  3. United Alliance
  4. Atomic Firelight
  5. Hallo Spaceboy
  6. Evolution Exceed
  1. Alien Kamikaze
  2. Painted Skies
  3. Spirit Starcruiser
  4. Farewell
  5. Osiris' Triumphant Return
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