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Cover  
Sodom - The Final Sign Of Evil (CD)
Label: SPV
VÖ: 01.10.2007
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
Keine Wertung
Als deutsche Antwort von HELLHAMMER waren SODOM Anfang der 80er (mit ohne Frage miserablen Demos im Rücken) losgezogen um im Jahre 1984 ihr erstes Minialbum einzurümpeln. Die Scheibe hört auf den Namen „In The Sign Of Evil“, erscheint 1985 via Steamhammer/SPV und kann eigentlich gar nix. Klar ist diese EP Kult, klar wird das Teil heutzutage als dunkel, blasphemisch, wüst und wegbereitend beschreiben, ehrlicherweise muss man aber schon eingestehen, dass SODOM Mitte der 80er eine völlig unnütze Krachpartie waren, eine Band, die außerhalb des Potts eigentlich kein Schwein brauchte. Ein Haufen Freaks, denen wohl niemand jene große Zukunft zugetraut hätte, auf welche die Mannen um Tom Angelripper heute als Vergangenheit zurückblicken können und die ehrlicherweise erst ab der 87er Scheibe „Persecution Mania“ musikalisch so wirklich erwähnenswert war. In der Folge gab’s ohne Frage immer wieder Klassealben, German-Thrash für die Ewigkeit und trotz einiger Durchhänger bis zuletzt, bis hin zum selbstbetitelten 2006 Album eigentlich nur sehr selten wirklich enttäuschende Werke.

2007 soll also das Jahr sein, in dem SODOM ihr nunmehr 23 Jahre altes Debüt neu eingetrümmert auf die Fans loslassen. Mit sieben Bonustracks aufgemotzt – keine neuen Songs wohlgemerkt, sondern allesamt Kamellen, die der Zeit um 1984 entsprungen waren, jedoch nie verewigt werden durften, da SODOM ein full-length Debüt seitens des Labels untersagt blieb – darf sich der geneigte Thrash Maniac also erneut am Frühgut der Pott-Institution laben.

Wie kam es aber dazu? Wacken 2002: Die „Sign Of Evil“ Originalbesetzung (Angelripper, Grave Violator und Chris Witchhunter) sitzt zum 20er Jubiläum zusammen am SODOM Stammtisch, hat einige Bierchen zuviel intus und der Entschluss steht fest. „Jungs, wir knüppeln das Ding einfach nochmals neu ein und spendieren den Fans gleich noch die „genialen“ Restsongs unserer Frühphase! Auf Produktion wird geschissen, is eh kultig so’n Waschtrommelsound...“

Gut und recht, genial wird das ganze dadurch aber sicher immer noch nicht. Die Instrumentale Fraktion klingt (...ob gewollt oder nicht, das kann ich hier leider nicht beschwören...) unstimmig wie vor knapp dreißig Jahren, die trotz Neueinspielung grottenschlechte Produktion ist Keller-pur und die unveröffentlichten Songs können gleich viel oder wenig wie der altbekannte Rest. Rumplig rohe und völlig stupide Thrash Mucke für Hardcore Freaks beherrscht den Raum. Songs, die jede Newcomertruppe chancenlos im Proberaum versauern ließen ertönen in völlig verstaubtem Kleide. In Anbetracht der Geschichte, ist die Sache zwar unterhaltsam und eine nostalgisch räudige Reise in die 80er ist „The Final Sign Of Evil“ auch ohne Frage, wirkliche Notwendigkeiten klingen aber sicher anders. Neben den fünf bekannten und schrumpelig wie eh und je daherballernden Kult Tracks „Blasphemer“, „Witching Metal“, „Brust Commands Til War“, „Sepulchral Voice“ und „Outbreak Of Evil“, stehen sieben weitere roh und ungestüm wurzelnde Ur-SODOM Songs am Start, die zwar eher midtempolastig ausgerichtet sind, sich jedoch ohne Wenn und Aber in die Reihe der legendären Tracks einordnen ohne aufzufallen. Einfach gepimperte 08/15 Nackenbrecher aus der Aufbruchszeit der aufstrebenden German Thrash Bewegung. Im Jahre 2007 sind solche Nummern, von denen ich mal „The Sin Of Sodom“ oder das wuchtige „Hatred Of The Gods“ hervorheben würde, zwar unnötig wie ein Flüssigfurz, für Ruhrpott-Nostalgiker ist dieser Stoff aber wohl dennoch absolut erhaschenswert.

Unterm Strich – man wird es meinen Worten angemerkt haben – bleibt ein relativ unspektakulär und sehr verzichtbares Stück Musik, dessen VÖ wohl nicht unbedingt großen Sinn macht und dessen einziges wahres Highlight das kultig artgerechte Marschall-Artwork scheint. „The Final Sign Of Evil“ ist zwar ohne Frage old-school pur, jedoch wohl ausschließlich für die die-hard SODOM Freaks und völlig Ewiggestrigen essentiell.
Mir persönlich wäre dieses Album sicher nicht abgegangen, ich würde sicher kein Geld dafür ausgeben und ein neues arschtretendes Geschoss der Herren um Tom Angelripper wäre in jedem Fall weit sinnvoller als eine Kellerproduktion wie diese.
Aus diesem Alter sollten Band wie Fans nun wirklich heraus sein...
Trackliste
  1. The Sin Of Sodom (bonus)
  2. Blasphemer
  3. Ashes To Ashes (bonus)
  4. Witching Metal
  5. Sons Of Hell (bonus)
  6. Burst Command 'Til War
  1. Where Angels Die (bonus)
  2. Sepulchral Voice
  3. Hatred Of The Gods (bonus)
  4. Bloody Corpse (bonus)
  5. Outbreak Of Evil
  6. Defloration (bonus)
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