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Cover  
Sieges Even - Paramount (CD)
Label: Inside Out
VÖ: 28.09.2007
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Art: Review
Werner
Werner
(1220 Reviews)
9.5
Fast genau zwei Jahre sind seit dem Release des fantastischen "The Art Of Navigating By Stars" Albums ins Land gezogen. Lange hallte der Begeisterungssturm an, wurden und werden unter anderem Referenzen wie die interne Gleichstellung zum 1991 Masterpiece "A Sense Of Change" zitiert. Mit anderen Worten: selten zuvor gab es derart übereinstimmende Meinungen zwischen Kritikern, Fans und Presse – ein Comeback der Superlative!

Auch mich zog es in diesen Sog unsäglicher Euphorie ob "T.A.O.N.B.S.". Dass die Münchner mit "Paramount" allerdings noch einen drauf setzen würden, schien im Vorfeld höchst utopisch, doch ist hier tatsächlich das scheinbar Unmögliche eingetreten. Technisch ohnehin seit Anbeginn in der Elite-Liga angesiedelt, „wagten“ die vier Ausnahmekönner noch mal einen kleinen Schritt Richtung Straightness, sprich Fokussierung. Mit dezenten, Saga ähnlichen Popeinsprengseln einerseits, dank (wieder entdeckten) geschärften Gitarrensounds andererseits im Kontext eines, bis ins allerletzte Detail perfekt ausbalancierten Songwritings, welches eine Fülle an Überraschungsmomenten offenbart, treffen Sieges Even haarscharf den Grad zwischen glasklarer Ästhetik, emotionalem Tiefgang sowie nie enden wollender Farbenpracht.

Alleine der vor Souveränität strotzende, durch flotte Marching Drum Sequenzen und '80er Rush Anleihen zusätzlich auffrisierte Opener "When Alpha And Omega Collide" verführt den Hörer innerhalb weniger Sekunden in (Traum-) Welten, von denen selbiger nie mehr umkehren möchte. Speziell Arno Menses, der hoch gejubelte Sangesmann aus den Niederlanden, liefert einen dermaßen brillanten Job ab, den man nicht genug Tribut zollen kann – denn gerade die mehrstimmigen Passagen bzw. Kanonparts entzücken vollends und zeigen auf, was eigentlich alles möglich ist in Punkto vokaler Vielfalt. Gitarrist Markus Steffen meint hierzu, dass die Band stilistisch dank ihm noch offener und erst dadurch eine Folk-Pop-Ballade a la "Eyes Wide Open" möglich wurde. Apropos Steffen: seine stets flüssig- schwerelosen Akustikläufe sind einmal die Ausnahme denn die Regel und erinnern wie auf "The Art Of Navigating By Stars" weit mehr an süffiges Weizenbier als an verkopft- zerstückelte Suizidversuche am Halse der Sechssaitigen.

Neben den angesprochenen Rush Zitaten sind ebenso Fates Warning Parallelen aus der Ära "Inside Out" sowie den letzten Werken "Disconnect" & "FWX" vor Ort: "Duende" und "Bridge To The Divine" markieren dies im besonders hohen Maße. Bei "Mounting Castles In The Blood Red Sky", einem betörend sphärisch gekleideten Instrumental streute man sogar Martin Luther Kings Zitat "I Have A Dream ..." als wieder kehrende Sequenz ein, bevor im finalen Titeltrack "Paramount" nochmals die gesamte Bandbreite Sieges Even' (selbst Saxophonklänge ließ man sich drüber zuckern) innerhalb von acht Minuten – Vorsicht: wechselnde Berg und Talfahrten – repräsentiert werden.

Ums zu verdeutlichen: Sieges Even treten hier definitiv ihren Siegeszug an – sie erfüllen hier nicht nur unzählige Genre Kriterien sondern versprühen zudem ein graziles Feeling, dem Worte kaum gerecht werden. Auch das soll’s geben. Wie soll es funktionieren, sich in "Paramount" nicht zu verknallen? Was oder wer soll an diesem Jahrhundertwerk noch irgendwie zweifeln? Fragen, nichts als überflüssige Fragen. Aber lassen wir das … kurz: ein Geschenk des Himmels. Des Freistaat- und Weißwursthimmels wohl gemerkt …
Trackliste
  1. When Alpha And Omega Collide
  2. A Wallflower On The Day Of Saint Juliana
  3. Tidal
  4. Iconic
  5. Where Our Shadows Sleep
  1. Duende
  2. Bridge To The Divine
  3. Leftovers
  4. Mounting Castles In The Blood Red Sky
  5. Paramount
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