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Cover  
Epica - The Divine Conspiracy (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 07.09.2007
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
7.5
Epica werden ja nun schon seit geraumer Zeit als die heimlichen Nachfolger von Nightwish gehandelt und sind eine der wenigen Bands, die es trotz vieler Affinitäten zu den finnischen Superstars schafften, sich zu etablieren und sich durch konstant hochkarätige Qualität (sowohl im Studio wie auch live) an der Spitze festzusetzen; und daran wird auch "The Divine Conspiracy" nichts ändern. Hier wird trotz einiger Irritationen sicher kein Fan der Band enttäuscht. Vielmehr werden viele, die mit der zarten, ausdrucks- und kraftlosen Stimme der neuen Nightwish-Fronterin ihre liebe Mühe haben, ihre Ersatzbefriedigung bei den Holländern finden.

Songs wie der harte und starke Opener "The Obsessive Devotion" oder das geile, sehr poppige "Never Enough" zeigen die bewährten Stärken der Band sehr deutlich und werden wohl niemanden enttäuschen. Bei "Fools Of Damnation" und "Sancta Terra" wird altbekannt mit orientalischen Fragmenten gespielt, anständig im grünen Bereich gezockt und die bombastische Keule vom Feinsten geschwungen. Trotz und gerade auch wegen all der fetten, nie zu kitschigen Arrangements gibt's hier absolut großes und 100% metal-taugliches Kino zwischen Nightwish, Rhapsody und Therion! Spannender wird's dann allerdings bei überraschenden, aber auch ein wenig unschlüssig klingenden Momenten wie der anfangs so schönen und zärtlichen Ballade "Chasing The Dragon", die im Schlussdrittel mit völlig unwirtschaflichen Hysterie-Growls und astreinen Black-Metal-Blastparts aufwartet und an der sich vielleicht ebenso die Geister scheiden werden wie an einem, in wüst gebelltem Duett vorgetragenen "Menace Of Vanity" und einem abermals sehr schwarzmetallisch angebumsten "Death Of A Dream". Interessant, aber durchwachsene Momente, über deren beständige Tauglichkeit wohl erst die Zeit entscheiden wird.

Epica stehen – trotz solcher Experimente und trotz aller heftig klingender Brutalo Einwürfe – ohne Frage weiterhin für symphonischen Gothic/Melodic Bombast Metal vom Feinsten. Die Holländer zeigen, trotz einiger etwas zu aufgesetzt tönender Momente, großes Können und Gespür für Songwriting und die handwerklichen Fähigkeiten der Band stechen ebenso jeden Moment heraus wie die schöne und kraftvolle Stimme von Fräulein Simons.

Unterm Strich bleiben also nahezu perfekt bombastische, durchwegs angenehm metallische Gothic-Metal Hits voller Chöre, fetter Arrangements und hübscher Melodien, die zwar mancherorts zu wenig schlüssig, mit unpassenden Breaks und Stil- und Tempiwechseln versehen sind, die Klasse der Band aber sicher nicht schmälern. Vielleicht wollen sich Epica mit ihrer leicht erweiterten Bandbreite ja auch bewusst von den beiden (bislang völlig unantastbaren) Größen Within Temptation und Nightwish abheben - ob dies allerdings unbedingt in Form von doch recht säuerlich aufstoßenden Black Metal Momenten sein muss und ob diese ihre Fans wirklich freuen und ob das ein Album wie "The Divine Conspiracy" wirklich innovativer macht - das steht auf einem anderen Blatt...
Trackliste
  1. Indigo: Prologue
  2. Obsessive Devotion
  3. Menace of Vanity
  4. Chasing the Dragon
  5. Never Enough
  6. La'petach Chatat Rovetz: The Last Embrace
  7. Death of a Dream: The Embrace That Smothers, Pt. VI
  1. Living a Lie: The Embrace That Smothers, Pt. VII
  2. Fools of Damnation: The Embrace That Smothers, Pt. IX
  3. Beyond Belief
  4. Safeguard to Paradise
  5. Sancta Terra
  6. Divine Conspiracy
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