HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Noveria
The Gates Of The Underworld

Review
Scott Stapp
Higher Power

Review
Manticora
Mycelium

Review
Night In Gales
Thunderbeast

Review
Skeletal Remains
Fragments Of The Ageless
Upcoming Live
Innsbruck 
München 
Aarburg 
Mailand 
Statistics
6587 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Turisas - The Vagarian Way (CD)
Label: Century Media
Homepage | MySpace | Twitter | Facebook
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3152 Reviews)
8.0
Viking Metal, gepaart mit typisch heimischer Folklore und – zumindest auf dem neuen Werk – auch sehr viel klassischen Elementen des Rock und Heavy Metal ist es, den Turisas auf ihrem Zweitling gen Valhalla recken. All jenen, denen bereits jetzt wieder der Hammer in der Hose aufgeht und die sich vorpubertär keyboardzerkleistertes Kreischwerkgepoltere ala Ensiferum & Co. erwarten, sei aber gleich gesagt:
Turisas sind anders.
Kein Grund zum Groll, keine Angst vor kindisch platten Schlachtgesängen, hier gibt’s wirklich was zu holen und zwar für alle Altersgruppen!

Turisas überraschen von Anfang der Reise an. Das Boot ist grade mal zu Wasser gelassen, da beweisen die Mannen schon ihr gutes Gespür für Melodien, dramatisches Songwriting fernab allen Kitsches und unaufdringlichen Bombast. Folk Epik Viking Metal Rock mit leichter Prog Schlagseite würde es wohl ziemlich treffend beschreiben was man hier vorgeschmettert kriegt. Eingängig und mitsingtauglich packender Sound mit Tiefgang ist es, der dennoch genug Finessen besitzt um dauerhaft zu packen und das Ergebnis interessant bleiben zu lassen. Vielstimmige Chöre (die oft gar an ältere Blind Guardian erinnern lassen), gewürzt mit dem gewissen Etwas an Epik und effektiv eingesetztem Keyboard, satt krachenden Riffs und durch die Bank guten Melodien bieten eine mehr als interessant und unverbrauchte Mischung aus Spielfreude und Ernsthaftigkeit.
Ein, neben dem wie selbstverständlich und flüssig klingenden Wechselspiel aus ruhig und heftigen Momenten, wichtiger Ruderschlag dafür ist ohne Frage der massiv eingesetzt cleane Leadgesang (die Growls vom Debüt sind schwer in den Hintergrund gerückt). Dieser lässt die Chose erwachsen und ernsthafter klingen und hebt Turisas positiv von einem Groß der selbsternannten Sagenerzähler ab.

Einzelne Songs aus "The Vagarian Way" hervorzuheben erspare ich mir an dieser Stelle (wer unbedingt Testhören will, dem sei gleich das großartige "To Holmgard And Beyond" empfohlen, eine Nummer, die alle Merkmale des Albums verinnerlicht!), Ohrwürmer und tolle Atmosphäre prägen ein ausgereiftes Werk, dessen großer Pluspunkt zur Konkurrenz seine unaufdringlich lockere Ausstrahlung ist.
Klar packen Turisas viel viel Pathos in ihre Texte, natürlich erzählt uns "The Vagarian Way" von Nordmännern und deren, am Schwarzen Meer endenden, Reise durch den Europäischen Kontinent. Wo andere Bands jedoch durch Säbelrasseln, Keyboardkleister und sonstigen Schnick Schnack dem Kitsch frönen, um sich selber unreifer wirken zu lassen als sie sind, zelebrieren Turisas ihre Kunst herrlich ungezwungen, nie platt und sehr locker.
Das Ergebnis gibt den Mannen um Bandkopf und Sänger Mathias „Warlord“ Nygard absolut recht, die Musik als ganzes strotzt vor Kraft und passt perfekt zur Thematik. Gegen so ein schlüssig, hart und erhaben klingendes Album, auf dem der Spaß ebenso regiert wie die Reife, stehen nicht nur Kitschtruppen wie Korpiklani oder Ensiferum schwer im Regen. Auch Bands wie TYR und Konsorten sollten hier ruhig zweimal hinhören….
Trackliste
  1. Holmgard and beyond
  2. A portage to the unknown
  3. Cursed be iron
  4. Fields of gold
  1. In the court of Jarisleif
  2. Five hunred and one
  3. The Dnieper rapids
  4. Miklagard overture
Mehr von Turisas
Noveria - The Gates Of The UnderworldScott Stapp - Higher PowerManticora - MyceliumNight In Gales - ThunderbeastSkeletal Remains - Fragments Of The AgelessDavid Reece - Baptized By FireIvory Tower - Heavy RainMessiah - Christus HypercubusMorbid Saint - Swallowed By HellManchester Orchestra - The Valley Of Vision
© DarkScene Metal Magazin