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Cover  
Tiger Army - Music From The Regions Beyond (CD)
Label: Hellcat Records
VÖ: 01.06.2007
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
8.0
Es gibt sie zum Glück immer wieder, die unscheinbar schlichten, ja fast hässlichen kleinen Dinger von Promos, die sich trotz völliger Unterschätzung, ja fast totalen Desinteresses des Rezensenten, als musikalische Perlen und große Überraschungen im positiven Sinn herausstellen.
So geschehen bei TIGER ARMY, der Psychobilly Truppe aus Amiland, die mir mit ihrem in scheußlich bis vollidiotisch und somit fast schon wieder gutes Artwork verpackten Kleinod „Music From The Regions Beyond“ (...das bereits vierte Album des Dreiers, dem ich bislang leider nie wirkliche Beachtung schenkte) am samstäglichen Morgen die Augenringe aus der Larve drückten.

Lange kein so ungezwungenes Stück Rock Musik gehört. Fast macht sich Erleichterung breit, wenn man hört, wie herrlich unbekümmert die Amis vor sich hin rocken und zocken. Punk trifft Rockabilly Sound. Pop geht mit Emo Rock Arm in Arm und obendrein (man nehme Songs wie das lockere „Luna Tone“ oder „Pain“) kommt auch immer wieder der so herrlich mit dem besten Film aller Zeiten zu assoziierende „Pulp Fiction“ Charme durch. Fast jede der elf Gaben hat absolutes Hitpotential, wird geprägt vom großartigen Organ von Songwriter Nick 13 und stellt sich als Ohrwurm vor. Nummern wie „Hotprowl“, „Afterworld“, „Ghosts Of Memory“ oder das grandiose „Forever Fades Away“ sind absolut hitverdächtige Gaben für Freunde von AFI bis SOCIAL DISTORTION, oder auch jene Metalheads, die mit VOLBEAT ihre Freude haben und sich deren Sound auch mit etwas weniger Härte reinziehen könnten. Für Abwechslung wird trotz des sehr geradlinig und eingängigen Songwritings auch gesorgt. So stellt sich das leicht gruftige „As The Cold Rain Falls“ als eine – vor allem im Instrumentalbereich – sehr tiefe Verneigung vor der Frühphase von THE CURE vor, wird bei „Hechizo De Amor“ ein lockeres US Plagiat eines TITO&TARANTULA meets Iglesias Junior Stück gezückt, um am Ende der Festivität mit „Where The Moss Slowly Grows“ mal locker eine Country-Ballade zu präsentieren. Allesamt ziemlich effizient, unbekümmert relaxt und hymnisch wohlgemerkt!

TIGER ARMY haben ein absolut treffsicheres Album am Start, das keinen Durchhänger zu bieten hat und sind für mich eine DER Überraschungen des Jahres. „Music From The Regions Beyond“ ist zwar sicher kein Meisterwerk, auch sicher kein Album für die Ewigkeit. Ein verdammt cooles Stück Rock Musik und eine der positivsten Neuentdeckungen der letzten Monate ist es aber allemal und ich werd mich jetzt mal schleunigst um den Backkatalog dieser, von meiner Wenigkeit bislang sträflichst unbeachteten, Truppe bemühen...

1) Prelude: Signal Return
2) Hotprowl
3) Afterworld
4) Forever Fades Away
5) Ghosts of Memory
6) LunaTone
7) Pain
8) As the Cold Rain Falls
9) Hechizo de Amor
10) Spring Forward
11) Where the Moss Slowly Grows
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