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Cover  
Jon Oliva's Pain - Maniacal Renderings (CD)
Label: AFM Records
VÖ: 01.09.2006
Homepage | MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3152 Reviews)
8.5
Skeptisch tastet sich der zuletzt eher grimmig und traurig gestimmte SAVATAGE Maniac alter Zeiten an die neue Jon Oliva Langrille. Zu tief sitzen die Enttäuschungen der letzten Jahre. Sei’s das letzte ultraschwache Sava-Werk, die merklich durchwachseneren Vocal performances des Meisters selbst oder vor allem der stillheimliche Abgesang dieser einst so magischen Band zugunsten ihres (zugegeben ebenso hochklassig wie ertragreichen) Trans Siberian Orchestra Projektes. Viel Schatten also im Power Metal Haushalt, viel Düsternis im Umfeld einer Überband, die mit Alben wie "Hall Of The Mountain King", "Gutter Ballet", "Edge Of Thorns" oder dem Meisterstück "Streets – A Rock Opera" Geschichte schrieb.
Trotz aller Huldigung und Treueschwüre muss man leider eingestehen, dass die einst beste Power Metal Band der Erde spätestens seit "Wake Of Magellan" nur noch ein Schatten ihrer selbst war und daran konnte auch das erste – völlig zu Unrecht hochgejubelte - Jon Olivas Pain Album nichts ändern.

Was kann und darf man vom guten alten Jon im Jahre 2006 nun also noch erwarten? Überraschend viel und ungeahnt großes würde ich sagen. Eigentlich weit mehr als erhofft und auch, wenn oben gepriesene Zeiten der totalen Heiligkeit längst vorbei sind, „Maniacal Renderings“ schafft es wie kein anderer Release aus der SAVATAGE Familie an frühere Glanztaten anzuschließen. Natürlich kann und darf man sich hier kein zweites "Gutter Ballet" erwarten, selbstredend wird es kein weiteres Album geben, das einem dermaßen Ganserlhaut und Dauerlatte aufwirft wie "Streets", "Sirens" oder "Hall...", einige Momente aber kommen der Sache schon recht nahe. Man höre "Through The Eyes Of A King", einen dramatisch harten Power Metal Banger in bester "Hall Of The Mountain King"-Manier und die wohl beste und erdigste Sava Nummer seit über zehn Jahren! Man nehme das fette "Holes" oder das - bis auf die nervigen Soloparts – gelungene Titelstück: Power Metal pur und definitiv fucking old school!!!!
Was aber wäre ein gelungenes Oliva Werk ohne eine fette Portion Dramatik? Kein Problem: Ein balladesker Start, der ohne Frage an selige "Streets"-Momente erinnert intoniert "The Evil Beside You", ein orchestrales Miniepos, das sich - gepaart mit Gesangspassagen, die auch auf "Dead Winter Dead" hätten stehen können – ebenso zu einem kleinen Hit verwandelt, wie das sentimentale "The Answer" oder die sehr Queen-lastige Bombastballade "Timeless Flight"! Sehr geil, lang vermisst und – obwohl die ganz große Magie alter Tage nicht erreicht wird – sehr beruhigend.
Auch wenn das sehr hohe Niveau solcher Momente nicht über die volle Strecke gehalten wird, einfach gestrickte Nummern wie "Time To Die" oder "Push It To The Limit" eher durchschnittlich einwirken und Songs wie "End Time", oder das orchestral mehrstimmig vorgetragene "Playing God" eher gezwungen als zwingend klingen, man darf und muss am Ende des Tages den Hut vor Jon Oliva ziehen!

Erstens für eine riesige Vocalperformance (die ich dem guten Jon – der Herr möge mir vergeben – allerdings nur noch im Studio zutraue, so genial der Knabe mal war...) !
Zweitens für einige der besten Savatage Songs seit über zehn Jahren und drittens für ein Power Metal Album, dass ich dem rüstigen Herren in dieser Form beim besten Willen nicht mehr zugtraut hätte.

Antesten ihr Sava-Jünger!
Trackliste
  1. Through the eyes of the king
  2. Manical renderings
  3. The evil beside you
  4. Time to die
  5. The answer
  6. Push it to the limit
  1. Who's playing God
  2. Timeless flight
  3. Holes
  4. End times
  5. Still I pray for you now
  6. Reality's fool
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