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Cover  
Strapping Young Lad - The New Black (CD)
Label: Century Media
VÖ: 17.07.2006
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Art: Review
eugn
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(94 Reviews)
10.0
SYL sind zurück, und mit zittrigen Fingern der großen Erwartungen nehme ich, so vorsichtig wie es nur geht, die CD aus dem Pappschuber und überlasse meine Sinne deren Vision von Heavy Metal. Zugegebenermaßen war ich nach der ersten Rundfahrt durch das Townsend’sche Universum leicht irritiert und vor den Kopf gestoßen. Viel zu eingängig und auf die Zielgruppe hinprogrammiert kommt mir alles vor. Doch mit jeder weiteren Fahrt offenbaren sich mir mehr Details in der umliegenden Soundlandschaft. Und weil es so nett ist folgt auch schon ein Reisebericht, welcher alle Stationen erläutern will (es zumindest versucht).

1. DECIMATOR: Wow, Gene Hoglan ist einfach eine Macht und wenn sich die ersten Gitarrenläufe dazugesellen, weiß ich schon, dass die Meister des Metal in Bestform zurückgekehrt sind. (zu beachten sind auch die ultrabrutal aus den Boxen donnerten Bässe, welche hier eingestreut wurden). Sogar die normal gesungenen Vocals stören mich hier nicht, obwohl dies ein SYL-Album ist. Ass Why Al!!!

2. YOU SUCK: Ja genau, so und nicht anders will ich es in die Fresse geworfen bekommen! Eine Uptempo-Nummer mit vollkommen abgedrehten Double-Bass-Einlagen (wen wundert das bei so einem Vieh?). Der Text kommt offen und verständlich rüber, man weiß sofort was einem gesagt werden will. Es wird keine einzige Verschnaufpause gegönnt. Hell Yeah you fucking suck!!!

3. ANTI PRODUCT:Nach einem kurzen Arschtritt-Intro mit posaunenhaftem Keyboardsound geht es im Midtempobereich weiter. Subliminal groovt sich die Dampfwalze beinahe unbemerkt über das Goldkehlchen von Devin durch die Gehörgänge, um gefolgt von einem Bläser- und Querflöten-(?) Zwischenspiel auf ein verspieltes Bad Devil von Devin’s Solowerk Infinity zurück zu zitieren. Und dann stampft es auch schon wieder weiter. Rock Me To The Bone!!!

4. MONUMENT: Wie schaffen die das? Kombinieren einfach so und ganz nebenbei ein wuchtiges Schlagzeug mit kindlicher Verspieltheit und unerreichbarer Härte. Because We Love You!!!

5. WRONG SIDE: Die erste Videoauskopplung (nebenbei sei gesagt, dass das Video sehenswert ist). Wem bis jetzt die Veröffentlichung noch zu wenig an Härte (ich kann dieses Wort nicht oft genug schreiben) und Geschwindigkeit geboten hat, der wird wohl bei diesem Stück schon mehr als zufrieden gestellt. Das klingt wie Hardcore-Tekkno mit Gefühl und Eingängigkeit gepaart und ohne die Kälte der Computer-Sound-Kollation. Devin brüllt sich weg. So Let’s Sing Volumes For The Souls That Aren’t For Sale!!!

6. HOPE: Wieder eine groovigere Nummer, welche zwischen der ersten beiden Platten angesiedelt sein könnte, jedoch hat sie dennoch Zugaben aus der späteren Ära der Band intus. And We Are Not The Same But I Have Learned Respect!!!

7. FAR BEYOND METAL: Jawoll! Der alte Liveklassiker (auf ‘No Sleep ‘til Bedtime’ nachzuhören), nun endlich als Studioversion, mit modernisierten Texten und Oderus Urungus von GWAR höchstpersönlich als Gastsänger. Das IST Metal, das kommt von Herzen. Das kann man eindeutig spüren und ich bin immer noch verliebt. Hier werden britische Leads der 80’er ins neue Jahrtausend katapultiert, hier runderneuert man die Vergangenheit des Metal, hier klingt es nicht altbacken oder lächerlich. Oh, You Ironic Pop-Rock Fuck, Don’t You Fuck With Metal!!!

8. FUCKER: Wenn man schon einen Gastsänger an Bord hat, dann kann man es auch mal mit einer Gastsängerin versuchen. Bif Naked heißt die Glückliche, die die Einleitung singen darf. Und ich muß sagen, ich hätte es mir nicht erwartet, aber sogar Frauengesang kann das Meisterwerk nicht zerstören. Zum Song selbst kann ich nur sagen, dass der Name Programm ist und jedem, der den Song und die Umgangsformen nicht versteht, sagt was er selbst ist. Just Understand It And See The Little Fucker Run!!!

9. ALMOST AGAIN: Hier findet man sich irgendwie mehr in Devins Soloprojekt vertieft. Ein Lied, welches von Melodien und Emotionen gefüllt zu sein scheint, aber mit dem ‚Speed Of Sound’ eindrücklich wieder in die SYL-Welt rein greift und übergangslos zwischen den zwei Welten hin und her pendelt. At The Speed Of Sound I Will Be Found!!!

10. POLYPHONY: Könnte eigentlich ein perfekter, kurz gehaltener Rausschmeißer sein. Doch ist es mehr eine liebliche Warnung vor dem alles klärenden Finale. I Warned You!!!

11. THE NEW BLACK: Schon das erste Riff gibt einem klar zu verstehen warum Strapping Young Lad ein großer Einfluß für Fear Factory war/ist, warum SYL eine Klasse höher spielen. Das neue Konzept wird eingeleitet, die Farbpalette muss umgestellt werden, schwarz hat eine neue Zusammensetzung. Das Dunkle und die Härte der Heavy Metal Musik sind nicht mehr farblos, der geneigte Fan findet schlussendlich Anschluss. Alles ist neu und hat sich eigentlich nie verändert, die Sichtweise wurde Erweitert. But Now We Know…As Much As We Don’t Show…Our World Has Been Blackened!!!

Eigentlich ist dies nun das Ende der Reise und der Neudefinierung von Schwarz, jedoch kam ich nicht umhin, mir die Digipak Version dieses von mir lang umkämpften Albums (in den letzten Wochen mindestens 3 Mal täglicher Genuss) zu erwerben. Und hier stehen noch zwei Liedchen mehr drauf. Also weiter geht’s:

12. THE LONG PIG: Ein kurzer und dennoch schmerzhafter Song, der eine Wurzelbehandlung zur Freude lassen werden könnte. (Keine Lyrics verfügbar)

13. ZODIAC (Melvins-Cover): Die Melvins sind Kult, Strapping Young Lad auch. Und trotzdem sie es nicht schaffen die Melvins-Magie rüberzubringen, schaffen sie es aus Zodiac einen
Strapping Young Lad Klassiker zu schnitzen, wie einst mit Cop Shoot Cop’s ‚Room 429’.

Die Übergänge der einzelnen Songs scheinen irgendwie nicht zu existieren und doch steht jeder Song für sich allein. Hier steht ein Meisterwerk vor dem Hörer, an dem es jetzt liegt, dieses auch zu verstehen. Wer mit Strapping Young Lad schon früher was anfangen konnte MUSS zugreifen, wer mehr den Soloscheiben von Devin zugeneigt war, dem sei stark angeraten sich mit dieser Scheibe zu beschäftigen und wer es einfach Scheisse finden will….hell yeah, he fucking sucks!!!
Und ich stelle jetzt einfach die Behauptung auf dass dieser Output ein Klassiker ist und jeden der zehn Punkte mit Links verdient hat. Aus. Amen. Basta!!!!
Trackliste
  1. Decimator
  2. You Suck
  3. Antiproduct
  4. Monument
  5. Wrong Side
  6. Hope
  7. Far Beyond Metal
  1. Fucker
  2. Almost Again
  3. Plyophony
  4. The New Black
  5. The Long Pig
  6. Zodiac - Melvins cover version
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21.08.2004: werkeln an neuer CD
03.04.2004: neues von SYL
27.09.2002: Neues von der Band
16.09.2002: Im Studio
27.07.2002: Neues Album in der Mache
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