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Hatebreed, Dying Fetus
22.04.2017, Hafen, Innsbruck 
 
MoshMachine
MoshMachine
(3 Live-Berichte)
"Samstag Abend und die Dinge stehen schlecht, ich bin auf der Suche nach dem weiblichen Geschlecht....." So beginnt ein Song der österreichischen Kulttruppe E.A.V.. Unser eins ist nicht mehr auf der Suche nach dem weiblichen Geschlecht, sondern beehrt nach gefühlten 100 Jahren wieder einmal den VZ Hafen, um sich die Rübe abzumontieren. Die Darkscene-Headbanger Werner und Moshmachine traben gegen ca. 20:00 (meine Wenigkeit) und 21:00 Uhr (seine Wenigkeit) ein, um das ehrwürdige Gemäuer mit ihrer Anwesenheit zu beglücken.

Musikalisch lassen wir uns an diesem Samstag unsere Lauscher von den US Prog Deathern Dying Fetus und der aus New York stammenden Kultband (die maßgeblich an dem Erfolg der Modern Metal Szene beteiligt waren) Hatebreed durchgeballern.



Bei Betreten der Konzerthalle offenbart sich mir ein Bild der absoluten Überraschung, ist das Auditorium doch schon bei Dying Fetus (für viele der heimliche Headlinder) ordentlich gefüllt. Schnell ein Bier an der Bar unter den Nagel gerissen, versinkt man auch schon zu den Klängen der drei Ausnahmekönner in der Menge und wippt mit Becher in der Hand, gemütlich aufpassend nichts zu verschütten, mit. Drei Songs später ertappe ich mich dabei, immer noch gemütlich mitwippend aufzupassen nichts zu verschütten, und wiederum einen Song später parkt mein Hintern am Tresen, um den nächsten durstlöschenden Gerstensaft zu ordern. Erste Gedanken ins Freie zu gehen um etwas Luft zu tanken kommen auf. Der flotte Dreier auf der Bühne macht sein Ding zwar sehr gut und musikalisch sind die Mannen sicher Könnern an ihren Instrumenten. Bei mir mag der Funke aber einfach nicht zünden und wenn ich anspruchsvolle Death Metal Kost hören möchte, greift meine Wenigkeit eben lieber zu Death oder Cannibal Corpse. Nach ca 60 Minuten und einen kurzen Plausch, ist das anspruchsvolle, musikalische und auch etwas deplatzierte Handwerk von Dying Fetur auch schon beendet und bei mir ist absolut nichts zwischen den Hörlappen hängen geblieben.



Nachdem mittlerweile auch der zweite Part der bangenden Darkscene-Reporter nicht ganz nüchtern "eingestolpert" ist, und man sich ein weiteres Hopfen-Getränk in die Kehle gekippt hat, startet um 21:15 Uhr nach einem coolen Bob Marley-Intro endlich die Rifflawine des heutigen Abends. Hatebreed entern die Bretter und ballern der Menge ein Riff und Groove Attacken um die Ohren, dass einem Hören und Sehen vergeht. Erste Crowd Surfer bewegen sich durch die mit ca. 800 Bangern sehr gut gefüllte Halle und das Moschen geht bei Werner und mir wie auf Kommando. Zugegeben, der Sound könnte etwas weniger basslastig sein und die Gitarren könnten noch härter schreddern, aber den Anwesenden Schildkappen- und Mützenträgern (ich habe auf einem Konzert noch nie so viel Kopfbedeckung gesehen!) gefällt das Gebotene. Knappe Ansagen, Bass-, Gitarren- und Drumsolos sind ebenso fehl am Platz, wie progressiver Feinschliff. Hier kreist der Hammer namens Aggression, Wut und Hass und bei Ansagen und Songs wie "Destroy Everything" oder "Straight To Your Face", braucht man keine Anti- Aggression-Therapie mehr. Hier sind keine gespielten Emotionen am Start: Dieser Truppe nimmt und kauft man den ganzen Hass und Wutfaktor einfach ab. Wie es typisch für US Bands dieser musikalischen Gangart ist, ist auch hier und heute nach knapp 70 Minuten Schluss. Absolut zufrieden, musikalisch völlig durchgebumst und ordentlich verschwitzt kippt man sich noch ein End-Resume-Bierchen in den Magen und tritt zufriedenst den Heimweg an.

Meine Wenigkeit war in den letzten 25 Jahren ja wirklich schon auf dem "einen oder anderen Konzert" anzutreffen aber in Sachen Härte und Aggression haben Hatebreed und das heute Gebotene verdammt viel getoppt.....

Der Dank für die Fotos geht an Dominik Pfeifer www.photofactory.cc.


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