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Serious Black - Im Smalltalk mit Gitarrist Dominik Sebastian
Serious Black - Im Smalltalk mit Gitarrist Dominik Sebastian  
Sie sind die Senkrechtstarter des noch so jungen Jahres: Serious Black. Ein Melodic Power Metal Konsortium mit österreichischer Beteiligung. Edenbridge/Thirdmoon Saitenfiedler Dominik Sebastian lässt uns hinter die Kulissen des kleinen Starensembles blicken - und auch Bassist Mario Lochert hat was einzuwerfen.
Werner
Werner
(52 Interviews)
DarkScene: Hi Dominik! Eben gerade habt die Tour mit Hammerfall und Orden Ogan beendet. Wie ist es für euch gelaufen? Wie waren die Publikumsreaktionen während und nach den Gigs, wie wurden eure brandneuen Songs von "As Daylight Breaks" (Review) im Großen und Ganzen aufgenommen?

Dominik Sebastian: besser als erwartet, würde ich sagen – immerhin hat man es als Supportband meistens schwerer, das Publikum zu begeistern, speziell, wenn man deren Musik noch nicht oder nur kaum kennt. Wir schafften es, die Leute innerhalb der ersten 2 Songs in den Bann zu ziehen. Das sprach sich offenbar schnell herum, so hatten auch wir schon so ziemlich jeden Abend volles Haus.

DarkScene: erst wenige Wochen, bevor euer Debütalbum auf den Markt kam, erfuhr man über Serious Black im Internet. Habt ihr euer Projekt so lange wie möglich geheim gehalten? Wer war denn der Initiator und zog die Fäden, dass genau diese fünf Musiker für Serious Black zusammen finden? Wie gut kanntet ihr euch vorher? War die Marschrichtung, nennen wir es Melodic Power Metal, für alle Beteiligten sofort klare Sache?

Dominik Sebastian: Nein, aber wir konnten nicht an die Öffentlichkeit gehen, bevor alles fixiert war. Sprich, ohne Bandnamen … Mario war der Initiator, der uns, angefangen mit Roland, nacheinander mit ins Boot geholt hat. Gerade Mario kannte schon vorher so gut wie alle. Ich z.B. kannte eben Mario und Jan – habe mit beiden schon gearbeitet. Bei diesem Cast war es schon ziemlich klar, in welche Richtung die Reise gehen würde.



DarkScene: Der Kern der Mannschaft kommt ja aus Deutschland und der Tschechei bzw. Slowakei. Wie konntet ihr eigentlich Urban Breed, der ja aus Schweden (oder lebt er inzwischen in den USA?) kommt, für Serious Black überreden? Habt ihr zusammen vor den Studio-Sessions mehrmals geprobt, um sicherzustellen, dass die Chemie wirklich stimmt?

Dominik Sebastian: Als wir die ersten Grundideen und Demos für unser Album fertig hatten und wir uns auf die Suche nach einem Sänger machten, war es Thomen, der Urban ins Gespräch brachte. Mario hat dann über seine Tochter in den USA Kontakt zu ihm aufgebaut, und violá … fertig war die Band. Wir haben uns Anfang 2013 für eine Woche in München im Studio einquartiert und Ideen ausgetauscht. Da hat die Chemie schon gepasst. Danach haben wir uns erst zum Videodreh wieder alle getroffen.

DarkScene: War der Deal bei AFM Records klare Sache von Anfang an, oder gab es ernsthafte Mit-Konkurrenz bei den Labels?

Dominik Sebastian: Klare Sache – nein. Aber AFM war schon sehr bald unser Favorit. Bis zum Vertragsabschluss war es aber dennoch ein steiler Weg.

DarkScene: Mein letzter Stand ist, dass Gitarrist Roland Gropow die Notbremse ziehen musste, um Masterplan nicht zu sehr schleifen zu lassen. Ihr vier anderen habt aber auch eure fixen Sachen laufen. Mario ist unter anderem bei Emergency Gate. Du bist bei Edenbridge involviert – besteht da nicht die Gefahr, dass eventuell der nächste mit der Hiobsbotschaft um die Ecke kommt, die eben ins Leben gerufene Kapelle, welche fast ausnahmslos Begeisterungsstürme fand und findet, wieder zu verlassen?

Dominik Sebastian: Wir wollen es nicht hoffen. Ausschließen kann man es aber nie. Grundsätzlich wird aber versucht, Terminkollisionen zu vermeiden.



DarkScene: Wer ist hauptverantwortlich für das Songwriting? Oder läuft es bei euch relativ demokratisch ab, was die Arrangements und Ideen jedes einzelnen betrifft? Habt ihr schon eine blasse Ahnung, was den Hörer beim zweiten Streich erwartet?

Dominik Sebastian: Grundsätzlich bringt jeder Ideen ein, die wir dann gemeinsam verwursten. Aufgrund des Zeitdrucks für die erste Scheibe haben wir in erster Linie weitgehend fertige Stücke (viele von Urban bzw Thomen) verwendet und bearbeitet. Nein. Lassen wir uns überraschen. Es soll aber ein mehr als würdiger Nachfolger werden.

DarkScene: Wie auch immer. Für meine Auffassung habt ihr die richtige Mischung aus Eingängigkeit, Härte und Bombast auf "As Daylight Breaks" erschaffen, wobei Urban mit seiner unverwechselbaren Stimme, die seit den frühen Tad Morose Tagen einem Gänsehaut beschert, natürlich das Sahnehäubchen ist. Seid ihr kurz nach dem Release immer noch sehr zufrieden mit dem Soundendergebnis, oder würdet ihr nachträglich noch etwas verändern?

Dominik Sebastian: Das Album ist in seiner Gesamtheit unter Berücksichtigung des enormen Zeitdrucks perfekt geworden. Die Songs sind in sich stimmig und die Produktion ist großartig. Das nächste Album wird vielleicht anders, vielleicht sogar noch besser. Zumindest haben wir mehr Zeit zur Verfügung, gemeinsam an den Songs zu feilen.

DarkScene: Wie kam es eigentlich zur Idee, dass Genesis Cover "No Son Of Mine" aufzunehmen (Keyboarder Jan Vacik singt das Stück bravourös, Anmerkung des Ver.)?

Dominik Sebastian: ganz einfach: der Song gefällt uns. Die Idee, ihn zu covern kam von Mario – so habe ich mit ihm die Lines herausgearbeitet und auf „Serious Black“-Style getrimmt – Jan hat dann eine Hammerarbeit dazu abgeliefert.

DarkScene: Meine persönlichen Favoriten lauten "Trail Of Murder", High And Low" und "Setting Fire To The Earth". Was sind deine Lieblingsstücke?

Dominik Sebastian: "Listen To The Storm" oder "Fly On+ z.B. gefallen mir persönlich sehr gut.

DarkScene: Ist für 2015 noch eine zweite Tour geplant?

Dominik Sebastian: Gespräche finden statt – aber ich kann und darf noch nichts weiter darüber sagen. Erst sind mal die Sommerfestivals dran.

DarkScene: Habt ihr aus den Studiosessions noch unveröffentlichtes Material in der Hinterhand?

Dominik Sebastian: Jede Menge, meist noch eher unausgereifte Teile. Aber auch ein paar fast fertige Songs, die nur mehr Feinschliff benötigen.



DarkScene: Gibt es schon einen Ersatzmann an der Axt für Roland?

Dominik Sebastian: Ich bin sehr froh, dass ich mir die Gitarrenparts mit Bob (Katsionis – Firewind, Outloud) teilen darf – er hat sich ja bereits auf der Hammerfall-Tour als Ersatzmann für Roland in unsere Herzen gespielt und wurde auch vom Publikum herzlich aufgenommen.

DarkScene: Habt ihr bereits so was wie einen Masterplan mit mittel- und langfristen Zielen ausgearbeitet oder lasst ihr derzeit noch vieles offen?

Dominik Sebastian: viel kann man nicht planen, allerdings wollen wir so wenig wie möglich dem Zufall überlassen. Unsere Ziele sind nach oben hin offen.

DarkScene: Was Marios zweites Baby Emergency Gate betrifft – was läuft da gerade aktuell? Wie stehst Du in Kontakt mit den Members deiner Ex-Band Visions Of Atlantis, Mario?

Dominik Sebastian: (Mario übernimmt mal kurz das Zepter) Also im Moment basteln wir an neuen Songs und bringen etwas aufs Papier. Ansonsten ist Matthias vor kurzem Papa geworden, somit hatten wir eine kleine Schaffenspause, aber werden dieses Jahr einige Festivals spielen und und auf dem Bühnen zurückmelden. Also mit den einzigen, mit denen ich noch in Kontakt bin ist zwischendurch Maxi und Thomas – thats it.

DarkScene: Die klassische DS Abschlussfrage: welche fünf Alben würdest Du für die einsame Insel mitnehmen bzw. was läuft gerade aktuell in deinen vier Wänden/am i-pod?

Dominik Sebastian: Es würden wohl eher ein paar „Best Of“ oder Life-CDs sein oder überhaupt zusammengestellte Sampler anstatt einzelne Alben. Da wären jedenfalls mit Sicherheit Ayreon, Pink Floyd, Dream Theater, Steve Lukather/Toto und verschiedene Filmmusik vertreten. Ich wechsle die CDs mehrmals – die letzte war der Soundtrack für „Gladiator“ von Hans Zimmer/Lisa Gerrard. Die letzte Metal-Scheibe war Moonspell, "Extinct". Im Auto war als letztes "Tinnitus Sanctus" von Edguy drin.

DarkScene: Danke für das Frage-Antwort Spiel, ich hoffe, wir sehen uns spätestens im Herbst (?), das letzte Wort geht an Dich:

Dominik Sebastian: Danke für euer Interesse! Ich würde mich freuen, wenn man sich auf dem einen oder anderen Sommerfestival sieht. Oder irgendwann irgendwo auf Tour …

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