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Cover  
Deafheaven - New Bermuda (CD)
Label: Indigo
VÖ: 02.10.2015
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Art: Review
Bad Lieutenant
Bad Lieutenant
(26 Reviews)
9.5
Deafheaven`s letztjähriges Durchbruchsalbum "Sunbather" vollbrachte das Kunststück, Black Metal in geradezu unverschämter Manie elementar neuzudeuten, ja in seinen Grundfesten zu erschüttern, Einflüsse wie Postrock, Screamo oder Shoegaze, der Albumtitel, das Sonnenlichtcover; hier ging eine Band in mutigen und letztlich überzeugenden Schritten über die Grenzen des scheinbar Erlaubten hinaus. Klar, daß der Szenewächter – Backlash nicht lange auf sich warten ließ, Metal- Gentrifizierer und, ja, Hipster-black waren da noch die freundlichsten Zuschreibungen.

Der Aufmerksamkeits-overkill und rasante Fanzuspruch brachte bald seine Schattenseiten mit sich, Bandchef George Clarke verfiel in Depressionen, schöpfte aber letztendlich neue Energie und Inspiration zur Prolongierung des mit "Sunbather" eingeschlagenen Weges der Blackmetal- Grenzzonen- ausweitung.
Die lyrisch dunklere Schlagseite von "New Bermuda" wäre somit deutbar, musikalisch gesellen sich neben bereits genannten genrefremden Stiltupfern jetzt auch geschickt ins Sounddesign eingeflochtene, galoppierende Thrash- metal riffs der Marke Exodus/Metallica anno 1985 hinzu. Was anfänglich noch befremdet ("jetzt haben sie den Bogen endgültig überspannt"), wirkt nach mehreren Durchläufen erfrischend, gar unkonventionell und beschämt im Vorbeigehen die Elite des gesamten Thrash-nachwuchses.

Ein Song wie "Baby Blue" sticht fast schon exemplarisch hervor, schwebt melancholisch flirrend über den Zuhörer hinweg und bringt das untrügliche Gespür Deafheaven's für betörende Melodieführung im Kontrast zu aggressiv verzweifelter Raserei zum Vorschein. Dabei ist konzeptuelle Überladung und verschwurbelte Spiritualität der artverwandten New Yorker Liturgy(zum Review von "The Ark Work"!!) nicht Deafheaven's Post -Black Metal Vision . "New Bermuda" bewegt vielmehr mit wuchtiger Emotionalität, mutigem Forschungsdrang und bestechendem Individualismus, der den Freiheitsbegriff des Genres neu definiert und einem mehr als nur Respekt abringen muß .
Ganz klar Anwärter auf Album des Jahres !

Trackliste
  1. Brought To The Water
  2. Luna
  3. Baby Blue
  1. Come Back
  2. Gifts For The Earth
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