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Cover  
Lonely Robot - Please Come Home (CD)
Label: Inside Out
VÖ: 20.02.2015
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Art: Review
Werner
Werner
(1220 Reviews)
8.0
John Mitchell ist ein Garant für High-Quality-Mucke. Egal, was der Britische Gitarrist, Keyboarder, Produzent & Songwriter anfasst, es hat nicht nur Hand und Fuß, sondern ist eine potentielle Kaufempfehlung – vorausgesetzt, der Konsument besitzt kompatible Lauschlappen für fein gewebten Neo Prog Rock, der von farbenprächtigen Popvibes umhüllt ist. Seine Wirkungsstätten Arena, It Bites, Kino und Frost° müssen dem Genre-Freak im Normalfall nicht näher vorgestellt werden, haben wir im reichhaltigen Repertoire jener vier ja einige Klassiker griffbereit. Nur zur allgemeinen Erinnerung: "Immortal?" (Arena), "Picture" (Kino) und "Milliontown" (Frost°) bilden nur die Spitze des Eisbergs.

Bei Lonely Robot hat Mastermind Mitchell so gut wie alles im Alleingang erledigt, lediglich die Drums (Craig Blundell) und vereinzelte Basslinien (Nick Beggs) entstammen nicht seines Tuns. Wie Bandname und Titel schon klar andeuten, ist das Album in der Riege „Introspektion & Sehnsucht“ einzuordnen, wonach das Genie die wahrscheinlich persönlichste Scheibe in der gesamten Karriere fabriziert hat. Dass es dennoch Gedächtnis- (bzw. Gänsehaut-) Melodien seiner anderen Combos zu belauschen gibt, überrascht keineswegs. Sein Stil an der Sechssaitigen funkelt in vielerlei Hinsicht heraus und besticht mehr durch Gespür, als durch schwindelerregende Akrobatik. Gelegentliche Piano-Sequenzen, weibliche Gesangseinlagen und sphärische Klangwolken mögen zunächst sperrig erscheinen, zeigen sich jedoch im Gesamtkontext als wunderbare Bereicherung, welche sich erst nach mehrmaliger Einfuhr gänzlich offenbaren. Songs mit Tiefe und Aura sozusagen. Aber auch mit Wiedererkennungswert.

Wer weitgehend auf deftige Stromgitarren verzichten kann, dafür mit teils äußerst filigranen und facettenreichen Klangwelten problemlos zurechtkommt, ja hierin sogar sein Heil findet, ist bei "Please Come Home" also gut beraten. Anspieltipps: der zu neuzeitlichen Fates Warning tendierende Opener "God Vs. Man", das schier herzerwärmende "Lonely Robot" sowie das von Marillion Stimme Steve Hogarth mit-verdelte "Human Beings, das kaum weniger berührende "A Godless Sea" und das an Saga erinnernde "Construct/Obstruct+.

Trackliste
  1. Airlock
  2. God Vs. Man
  3. The Boy In The Radio
  4. Why Do We Stay?
  5. Lonely Robot
  6. A Godless Sea
  1. Oubliette
  2. Construct/Obstruct
  3. Are We Copies?
  4. Humans Being
  5. The Red Balloon
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