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Moonspell - Extinct (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 06.03.2015
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
8.5
Ich behaupte hier mal einfach ganz provokant, dass "Alpha Noir" (zum Review) die beste Moonspell Platte aller Zeiten war. Harsch und rau, packend, hart und mitreißend und dennoch mit unbändigen Hits gespickt, die noch heute regelmäßig über meinen Plattenteller marschieren und begeistern. "Extinct" geht diesen "Erfolgsweg" jedoch keineswegs blind weiter. Moonspell überraschen uns einmal mehr mit experimenteller Ausrichtung und bereits zu Beginn des mittlerweile elften Albums der Portugiesen, findet man Zutaten, die man nach dem Vorgänger nicht zwingend erwarten musste. Natürlich ist die knackige Grundton von "Alpha Noir" noch vorhanden, die unberechenbaren Iberer machen gleichzeitig aber auch wieder einen Schritt zum Dark Wave und Gothic Metal der 90er Jahre und jener Aura, die ihnen einst so großen Erfolg bescherte.

Dass dabei die Grundhärte nicht zwingend außen vor bleiben muss, verdeutlicht uns gleich der Opener "Beathe (Until We Are No More)". Eingängige Melodien, elektronische Akzente und eine fernöstlich angehauchte Melodie gehen mit rabiatem Metal Hand in Hand. Das klingt interessant, packend und abziehend. "Extinct" ist von der ersten Sekunde an unverkennbar Moonspell und schafft es, alle großen Attribute dieser Band zu verinnerlichen. Hart, düster und atmosphärisch sind die neuen Songs und hat man sich der melodischeren und wieder mehr an das Dark-Wave Erbe angelehnte Ausrichtung abgefunden, zeitgt sich "Extinct" neuerlich als großartiges Werk und eines der Prunkstücke der Moonspell Diskografie. Wer nach dem mitunter sperrigen Opener, der vor Allem in der zweiten Hälfte mit wunderbaren Akzenten des Orients brilliert, noch unschlüssig war, den wird die restliche A-side von "Extinct" problemlos überzeugen. Der Titeltrack ist schlicht und ergreifend perfekt. Rau und harsch, im Refrain ungemein melodisch und düster eingängig mit herrlichem Chorus. Auch hier glänzen orchestrale Instrumentierungen und der orientalische Akzent. Absolute Klasse mit einem herausragendem Gitarrensolo und superben Instrumentalpassagen. Spätestens jetzt ist man ganz tief drin im Bann von "Extinct". Sofort beeindrucken kann dann natürlich der orientalisch verzierter Kracher "Medusalem". Der endgültige Nachweis, wie intensiv die Portugiesen diesmal über den Kanal Richtung Orient blicken. Der extrem coole Groove mit seiner 80er Dark Wave Note und dem brettharten Gitarrenfundament bilden die Basis für einen amtlichen Hit und die perfekte Brücke zu den beiden folgenden Knallern. Die getragene Düsterhymne "Domina" entpuppt sich als romantisch schwarzer Ohrwurm, "The Last Of Us" als klassischer Garant für einen tanzbaren Gothic Metal Hit im Stile von Tiamat und Sisters Of Mercy.

Ganz großes Kino. Abwechlsungsreich und packend!



Mit dieser durch und durch beeindruckenden ersten Albumhälfte hat "Extinct" aber keineswegs sein ganzes Pulver verschossen. "Malignia" ist eines der unscheinbaren, aber ganz großen Highlights der neuen Moonspell. Im ersten Moment vielleicht noch kein Höhepunkt, entpuppt sich dieser elektronisch und orchestral verzierte Düstersong mit seinem hartem Riff und seiner fesselnden Atmosphäre mit harschen Vocals und heavy Atmosphäre als absoluter Knaller. Der herrliche Gothic-Ohrwurm "Funeral Bloom" und das getragene "Dying Breed" sind weitere großartige Statements einer Band, die seit ihrem herausragenden "Night Eternal" Album wieder ganz fett im Saft ist und Alben kreiert, die man ihnen zur Jahrtausendwende nie mehr zugetraut hätte.

Moonspell sitzen seit einigen Jahren wieder gemeinsam mit den ebenso wiedererstarkten Paradise Lost ganz fest am Thron des Gothic Metal. "Extinct" ist die dritte, großartige Platte in Folge, geht enorm ins Ohr und überzeugt mit tollen Songs und düster romantischer Gruselstimmung. Fans von "Irreligious" können ebenso bedenkenlos zugreifen, wie all jene, die "Alpha Noir" schätzen und die Moonspell und ihre immer wieder neue, aber unverkennbare Kunst lieben.

"Extinct" ist perfekter, abwechslungsreicher und zeitgemäßer Dark-Gothic Metal, gepaart mit metallischer Wucht, tiefschwarzer Aura und orchestraler Verzierung aus "1000 und einer Nacht"! Perfekt produziert, hymnisch und oberndrein grandios verpackt. Ein superbes Album einer großen Band, die bekanntlich immer das macht, zu dem sie Lust hat ....

Trackliste
  1. Breathe (Until We Are No More)
  2. Extinct
  3. Medusalem
  4. Domina
  5. The Last Of Us
  1. Malignia
  2. Funeral Bloom
  3. A Dying Breed
  4. The Future Is Dark
  5. La Baphomette
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