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Cover  
The Wounded Kings - Consolamentum (CD)
Label: Candlelight Rec.
VÖ: 28.02.2014
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Art: Review
Bad Lieutenant
Bad Lieutenant
(26 Reviews)
8.0
Plattenfirmen, die sich durch Leidenschaft, Haltung, individuelle Handschrift der Betreiber und bestenfalls noch Abenteuerlust auszeichnen waren in der Welt des Schwermetalls immer schon wichtige Orientierungspunkte . Metal Blade in den 80ies, Roadrunner in den 90ies und aktuell für Conaisseure von Doom, Black, Vintage die Labels RiseAbove, Southern Lord und Candlelight. Letztere zeichnen sich für den Release von The Wounded Kings' "Consolamentum" verantwortlich und es müsste schon gravierendes schieflaufen, wenn hier angesichts des immer noch grassierenden Siebziger-Retro Hypes absatz-technisch nichts zu holen wäre. Avatarium exerzierten es letztes Jahr eindrücklich vor, wieviel kreatives Potential in der Paarung Classic-Doom plus Female Vocals verborgen liegt, The Wounded Kings stehen dieser herausragenden Performance wahrlich in nichts nach.

Bei Opener "Gnosis" baut sich gleich mal eine gotische Kathedrale um den Hörer auf, ausladend, erhaben und weihevoll, ganze 13 Minuten lässt sich die Band Zeit, den Hörer in ihre abgründige Welt zu leiten. Einsame, fuzzgetränkte Akkorde schleppen sich voran, MyDyingBride's todtraurige Melodik ist nicht fern. Minuten vergehen bis Sängerin ShereyNeyland ihre Präsenz einfordert, immer wieder umgarnt von dezenten Piano und Organ–Arrangements. Das theatralische Stimm- vibrato der Frontfrau trägt schon mal etwas zu dick auf, daran erst mal gewöhnt steht dem Bad in genüsslicher Langsamkeit nichts mehr im Weg.

"Lost Bride" huldigt daraufhin den Doom-legenden Trouble, "…lost bride, reclaimyour throne…" fordert Neyland nachdrücklich ein, und man will lieber nicht wissen, was der jungen Dame nach ihrem verlorengehn so widerfahren ist (wem es hilft, eine der frühen Band-Releases hieß "An Introduction To The Black Arts" ). "EigeMagistrum", ein instrumentales Interlude, schlingert ein wenig ziellos herum, egal, Black Sabbath's Ein-minüter waren schließlich auch bloß Platzhalter, um auf die nötige Anzahl an Liedern zu kommen. Der Titelsong "Consolamentum" könnte einer schwarzen Beschwörungs-zeremonie der großartigen Hohe-priesterin des Okkulten, Jex Thoth, entsprungen sein , Akustikgitarren münden zur Hälfte in ein grandioses, minutenlanges Songfinale, Neyland singt sich wie in Trance die schwarze Seele aus dem Leib, spätestens an dieser Stelle besteht kein Zweifel an der Großartigkeit dieser Platte. "The Silence" ist dann die schlussendliche Probe aufs Exempel, komplexe Variationen aus ruhigen, nervenzerrenden Passagen und dröhnenden Gitarren-schüben lassen den Hörer ähnlich benebelt zurück wie das Plattencover, nur St. Vitus' "Die Healing" könnte hier in punkto Grabsteinschwere noch mithalten !

"Consolamentum" , eine unheilvolle Doom- messe epischen Ausmaßes, die sich Freunde des Genres nicht entgehn lassen dürfen. Jetzt hol' die bitte noch jemand nach Innsbruck, und das Glück ist perfekt.

Trackliste
  1. Gnosis
  2. Lost Bride
  3. Elige Magistrum
  4. Consolamentum
  1. Space Conqueror
  2. The Silence
  3. Sacrifice
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© DarkScene Metal Magazin