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Cover  
Ctulu - Sarkomand (CD)
Label: Godeater Records
VÖ: 2011
Homepage | MySpace
Art: Review
Bruder Cle
Bruder Cle
(178 Reviews)
7.5
Diese live recht aktive Black Metal Band aus Bremen zog mich schon beim ersten optischen Zusammentreffen mit ihrer CD in ihren Bann. Der Bandname erweckt ja sofort H.P. Lovecraft-Reminiszenzen und das düstere, wunderschöne Coverartwork inklusive „zwergischen“ Schriftzugs erinnert etwas an Summonings verträumte Herr der Ringe-Welten. In der Hoffnung auf atmosphärische, von Burzum und Summoning inspirierte Klangwelten schob ich die Cd in den Schacht. Und wurde kalt erwischt…

Nix da mit Ambient & Co. Hier regiert eiskalter, schwarzer Stahl. Typische Black Metal-Riffs, die man abwechselnd auf Alben von (alten) Satyricon oder Dissection finden würde. Ebenso die Gitarrenharmonien. Das ändert sich erst ab dem dritten Song "Nachtwind", der deutliche Bathory-Einflüsse zeigt. Schöne Chöre! Auch nicht besonders originell würden die einen unken. Ich halte mich eher an den Terminus traditionell. Und das ist in diesem Genre durchaus als Lob zu werten. Zu viele versuchen, die ursprüngliche musikalische Idee bis zur Perversion weiterzuentwickeln. Hier gibt es einfach puren Stoff. Mal schnell, mal episch, aber immer echt und niemals aufgesetzt oder zu klischeehaft. Ein schwieriger Spagat, den CTULU bravourös meistern. Die deutschen Texte können sich übrigens sehen lassen. Düster, poetisch und immer dem Spirit des Black Metal verpflichtet. Auf Pseudonyme hat man verzichtet. Lieber schlicht Mathias als Lord Uglutz. Lieber einfache, dunkle Kleidung als Nägelarmbänder und Corpsepaint. Schön so.

"Sarkomand" ist ein äußerst gelungenes und fast schon sympathisch unspektakuläres Album. Fast wäre man versucht, von „gutem Handwerk“ zu sprechen. Und so verkehrt ist das gar nicht, denn wie ich die Band einschätze, ist sie mit ihrem Schaffen nicht auf oberflächliche Wirkung ausgerichtet, sondern auf bodenständige Qualität, die sich bekanntlich immer durchsetzt. Ein Werk, dass spürbar von Enthusiasten und Puristen gemacht wurde um nichts anderes zu tun, als dem Old School Spirit zu huldigen, ohne dabei auf Teufel komm raus eine Rückkopplungsorgie mit absichtlich schlechtem Sound und Rasierapparatgitarren zu produzieren. Respekt!

Trackliste
  1. Arckanum Der Tiefen
  2. Sarkomand
  3. Nachtwind
  4. Traumturm
  1. Gezeitenstürme
  2. Windschreiter
  3. Blindes Chaos
  4. Mondsucht
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© DarkScene Metal Magazin