Schau mal einer an, Randy Rampage – seines Zeichens legendärer Ur-ANNIHILATOR Shouter mit Hang zu alkoholisierten Auszuckern, unkontrollierten Persönlichkeitsspaltungen und dennoch mitverantwortlich für zwei der besten Alben die Jeff Waters je veröffentlichen durfte („Alice In Hell 1989“ bzw. „Criteria For A Black Widow 1999” ) – meldet sich wieder lebendig. Da sich zum feuchten Randy auch noch ex-ANNIHILATOR Drummer Ray Hartmann gesellt, kommt beim alteingesessnen Freak doch erst mal richtig Freude und Hoffnung auf eine bodenständiges Old School Thrash Album auf.
Die gute Laune trübt sich aber leider von Sekunde zu Sekunde. Übelste Produktionsdefekte machen sich breit, geben den ohnehin schon sehr durchschnittlich bis billigen Riffs die unnotwendig lauwarme Note, können das versifft monoton tröpfelnde Organ von Randy-wennichfettbinfickichdirindenrücken-Rampage nie wirklich herausragend in Szene setzen und lassen die zwölf netten, im Endeffekt aber harmlos und unwichtigen Thrash Kompositionen zum unteren Mittelmass verenden. Schwach, durch die Bank austauschbar und kompetenter Musiker völlig unwürdige Prügelschonkost mit einigen feinen, aber nicht zwingenden Grooves, vereinzelten Hard Core Elementen und restlos eierlähmenden Zweitligasolis sind das völlig ernüchternde und unwichtige Ergebnis.

Klar beackern STRESS FACTOR 9 das erwartet ANNIHILATIOR’SCHE Terrain, aber nur weil sie dreckiger und ungebildeter klingen, heißt das noch lang nicht, dass sie mit dem Namen ihrer – trotz aller schwachen Karrieremomente – immer in der Champions Legaue verweilenden Ex-Arbeitgeber mithalten können. Nicht im Geringsten!
„Brainwarp Mindspin“ ist purer Underground, Klang-, Songwriting- und auch Instrumentaltechnischer Durchschnitt, daran ändern auch zwei große Namen nix!

01. Home Sweet Grow
02. Taker
03. Pig Farm Willy
04. My Leech
05. Slowly
06. Spare Change
07. Suck-Cess
08. Road-Rageacide
09. Church Of T.V.
10. Provoke
11. Bridle Sweet
12. Like A Bitch